Pidde erfreut über hohes Engagement bei der Freiwilligen Feuerwehr Waltershausen

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Alles blitzt in Rot und Weiß als der Landtagsabgeordnete Werner Pidde und das Kreistagsmitglied Frieder Eccarius die Halle der Freiwilligen Feuerwehr Waltershausen betreten. Groß, kräftig und vielfältig steht sie da; die hervorragend gepflegte Fahrzeugflotte, auf welche die Kameraden sichtlich stolz sind.

„Die Fahrzeuge erfahren fast tägliche Pflege durch unsere ehrenamtlichen Mitglieder. Aber ein Sorgenkind haben wir“, sagt Wehrführer Torsten Fürtig und führt die Besucher zu einem Löschfahrzeug. Dieses rostet. „Sechs Monate, nachdem das Fahrzeug 1995 beim Spezialhersteller erworben wurde, ging dieser Pleite und kurz danach setzte der Rost ein“, erklärt Fürtig. Doch hier haben Pidde und Eccarius gute Nachrichten: Das Hilfeleistungslöschfahrzeug wird 2016 durch ein neues ersetzt. 525.000 Euro, plus 125.000 Euro vom Land, lässt sich der Landkreis dies kosten.

Neues Gerät ist natürlich immer gern gesehen bei den Feuerwehrleuten. Am besten solches, das sich mit weniger Personal bedienen lässt. „Denn wir haben ein Problem“, erzählt Hauptbrandmeister Herbert Christ. „Wir haben eine sehr aktive Jugendfeuerwehr. Aber ab dem Alter von 16, 17 Jahren geht es los: Lehre, Partner, Wegzug. Besonders die letzten 10 Jahre hat dies zu einem Überalterungsproblem bei der Einsatzabteilung geführt.“ Zwar habe sich die Situation jetzt ein wenig entspannt, aber die Alterslücke bleibe. „Darum brauchen wir Technik, welche mit weniger Personen bedient werden kann.“, ergänzt Fürtig. So könne man auch in Zukunft schnelle und effektive Hilfe bei allen Arten von Einsätzen gewähren, obwohl die Einsatzabteilung, welche aktuell 52 freiwillige Feuerwehrleute umfasst, kleiner werden wird.
Natürlich sind nicht alle 52 Feuerwehrleute immer sofort da. Die meisten Einsätze werden mit 10 bis 15 Leuten bewältigt. Zu über 130 Einsätzen ist die Freiwillige Feuerwehr Waltershausen in diesem Jahr bereits ausgerückt. Eine beachtliche Zahl, findet Werner Pidde und ist überzeugt, dass die gute Einsatzfähigkeit und gute Jugendarbeit nicht von ungefähr kommt. „Die Landesförderung von 20 Euro pro Jugendfeuerwehrmitglied ist eine wichtige Hilfe“, lobt Christ. Dieses Geld wird für Material für die Feuerwehrausbildung der Kinder und Jugendlichen verwendet Auch sei die Landesfeuerwehrschule in Bad Köstritz eine hervorragende Ausbildungsstätte für die Feuerwehrleute. Stolz berichtet Christ, dass der Landkreis Gotha oft die meisten Lehrgangsabsolventen stelle und damit die meisten qualifizierten ehrenamtlichen Feuerwehrleute in Thüringen hat.

Viele Feuerwehrleute nutzen zum Beispiel die Gelegenheit sich den LKW-Führerschein, welcher für die Lenkung der großen Feuerwehrfahrzeuge fast unvermeidlich ist, anteilig vom Freistaat bezahlen zu lassen.

Auch die sogenannte Feuerwehrrente wird als Dank für die viele ehrenamtliche Arbeit und das Herzblut, welches die Kameraden in ihre Feuerwehr stecken, gelobt. Die SPD-Politiker nehmen aber mit, dass die pauschale Zahlung der Feuerwehrrente nicht gerecht ist. „Ein Kamerad, der nur zwei Einsätze pro Jahr gefahren hat, hat den gleichen Anspruch wie der, der bei jedem Einsatz dabei ist“, erklärt der Wehrleiter.

Zum Abschluss verspricht Werner Pidde sich über einen kuriosen Umstand sachkundig zu machen. Das Land fördert nämlich Fahrzeuge mit Drehleitern, aber keine Teleskop-Gelenkmastfahrzeuge, obwohl diese effektiver, günstiger und von weniger Leuten bedienbar sind. Hierzu wird Pidde sich mit dem Innenminister in Verbindung setzen.

H&H Makler