PlanWerkStadt zum „ISEK Gotha 2030+“ gestartet

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Die Arbeit am Integrierten Stadtentwicklungskonzept „ISEK Gotha 2030+“ ist in vollem Gange. Dabei soll eine Konzeption entwickelt werden, die Antworten auf die Frage des Umgangs mit den Chancen und Herausforderungen gibt, sowie Strategien zu zentralen Zukunftsthemen und räumlichen Schwerpunkten in Gotha aufzeigt.

Die Planung der Zukunftsstrategien erfolgt als transparent gestalteter Prozess. Um Bürgerinnen und Bürger bei der Entwicklung weitestgehend zu beteiligen, bietet die Stadt Gotha Interessierten auf ganz unterschiedliche Art zahlreiche Gelegenheiten, sich aktiv in die Erstellung der Entwicklungs-konzeption einzubringen.

Der Beteiligungsprozess wurde am 26. Juni dieses Jahres mit dem ersten öffentlichen Forum gestartet. Vor knapp 50 Personen stellte das Planungsbüro im Bürgersaal des historischen Rathauses die Ziele und die Vorgehensweise zur Fortschreibung des „ISEK Gotha 2030+“ dar. Alle Anwesenden konnten dabei ihre Eindrücke und Visionen für eine lebenswerte Stadt Gotha festhalten. Die entstandenen Meinungsbilder flossen in die dann folgende Arbeitsphase ein.

 

Auswertung der Bürgerumfrage

Darüber hinaus wurde über den „Rathaus-Kurier“ und die Infotheken der Rathäuser eine Bürgerbefragung mittels Fragebogen gestartet, mit der bis Ende August alle Gothaerinnen und Gothaer in den Erarbeitungsprozess Meinungen und Einschätzungen zu ihrer persönlichen Zufriedenheit, der Bedeutung von Zukunftsthemen, der Nutzung von Einrichtungen und Angeboten, der beruflichen Verankerung, des eigenen ehrenamtlichen Engagement oder der Zukunftsperspektive erfragt wurden. Bisher haben 233 Personen ausgefüllte Fragebögen abgegeben. Das Büro für urbane Projekte hat diese ausgewertet und das vorläufige Ergebnis heute im Rahmen des Auftaktes zur 1. PlanWerkStadt zum „ISEK 2030+“ vorgestellt.

Der Teilnehmerkreis zeigt ein Alterspektrum von 9 bis 91 Jahren, davon sind 57,6 % Frauen und 42,4 % Männer. Insgesamt sind ca. 60% von ihnen berufstätig.

Das Ergebnis der Umfrage zeigt ein positives Bild der Stadt. Gotha sieht sich selbst als sympathisch, interessant und gleichzeitig als familiär und gepflegt. Für Gotha als Wirtschaftsstandort spricht, dass der Arbeitsplatz für viele ein Grund war nach Gotha zu ziehen. Positiv wird auch die Kompaktheit der Stadt, gepaart mit Grün und Kultur gesehen, die zwei bisherige Schwerpunkte der Stadtentwicklung bekräftigt. Mit Blick auf die Stadt schätzen die Befragten besonders die Kulturangebote, die kurzen Wege und die Innenstadt Gothas. Für Auswärtige sehen die Befragten vor allem die Kultur, das Schloss sowie die Museen als attraktive Gründe, nach Gotha zu kommen. Daneben stehen viele Aspekte, die mit Freiraum, Natur und Erholung einhergehen. Besonders fällt auf, dass die Innenstadt weit vorne an steht und mit mehreren positiven Attributen versehen sowie als Einkaufsstandort angesehen wird.

 

1. PlanWerkStadt gestartet

Nach der Auswertung der Bürgerbefragung und einer inhaltlichen Einführung werden am morgigen Samstag von 10 bis 15 Uhr rund 70 Teilnehmer im Rahmen der 1. PlanWerkStadt ihre Tätigkeit in vier Gruppen aufnehmen. An vier Thementischen steht Gotha als Standort für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, als Wohn- und Lebensort und hinsichtlich sozialer Teilhabe und einer stadtverträglichen Mobilität zur Diskussion. Zum Abschluss der morgigen PlanWerkStadt werden die einzelnen Arbeitsergebnisse der Gruppen präsentiert und gemeinsam diskutiert.

 

Ausblick

Die zweite PlanWerkStadt wird am 7. und 8. November 2014 veranstaltet. Dort werden dann Schwerpunkträume, Strategien und Strategische Projekte im Mittelpunkt der Betrachtungen stehen.Mitte März 2015 wird das zweite öffentliche Forum durchgeführt, bei dem die Ergebnisse aus den beiden PlanWerkStädten präsentiert und diskutiert werden.