Die guten Nachrichten vorweg: Die Oettinger Rockets Gotha II haben die Saison 2013/2014 auf Platz drei der 2. Regionalliga beendet und somit einen wichtigen Schritt nach vorne gemacht. Der spiegelt sich sowohl im Vergleich zur zurückliegenden Spielzeit (Rang vier) als auch in der Entwicklung der Mannschaft im Verlauf dieser Serie wider.
Somit haben Alexander Uth und seine Schützlinge ihre wichtigsten Saisonziele erreicht.
Einen krönenden Abschluss der Punktspiel-Serie haben die Gothaer indes verfehlt. Am vergangenen Samstag unterlagen sie bei Science City Jena mit 81:97 (40:42). In der finalen Niederlage schlugen sich letztlich einige ungünstige Faktoren nieder: So konnten zuletzt nie alle Spieler am Training teilnehmen – die Gründe waren vielfältig. Zudem forderten die anstrengenden Spiele der „Wochen der Wahrheit“ ihren Tribut. Obendrein haderten die Rockets in Jena zu oft mit sich oder den Referees, was ihrem Spiel nicht besonders gut bekam.
„Es war unübersehbar, dass sich die Saison dem Ende nähert und auch schon ein wenig die Luft raus war – der dritte Platz stand ja vor dem letzten Spieltag schon fest“, sagte Alexander Uth nach der Begegnung in Jena. Dort absolvierte Landon Tatum sein letztes Spiel für die zweite Mannschaft. Tags darauf lief er – wie bereits am Tag zuvor in Paderborn – noch einmal für die ProA-Mannschaft auf und half nach Kräften mit beim erfolgreichen Einzug in die Playoffs.
Im Anschluss wurde dem US-Boy von seinen Team-Kollegen ein herzlicher Abschied bereitet, Mitte der Woche flog er dann zurück in seine Heimat. Alexander Uth sagte: „Ich hatte zu Beginn der Serie angekündigt, dass wir mit Landon sehr viel Spaß haben werden – und den hatten wir auch. Wie er sich zuletzt auch für die erste Mannschaft ins Zeug gelegt hat, verdient großen Respekt!“
Obwohl Landon Tatum in Jena noch einmal 25 Punkte erzielte, konnte er der Rockets-Reserve nicht zum Sieg verhelfen. Das lag nicht zuletzt daran, dass die junge Mannschaft von Science City (größtenteils NBBL-Spieler) ihre Stärken sehr gut ausspielen konnte. So bekamen die Gäste Jenas Darias Cardenas Ruda, mit 36 Punkten Top-Scorer der Partie, nie in den Griff. Er drehte vor allem zu Beginn des Schlussviertels auf und machte letztlich den Unterschied aus.
Dennoch ist die Saison für die Rockets-Reserve noch nicht beendet: Im TBV-Pokal liegt das Team von Alexander Uth noch aussichtsreich im Rennen: „Auch wenn es in unserer aktuellen Verfassung und ohne Landon sicher nicht einfach wird, haben wir genügend Qualität, um gegen die Teams, die uns in diesem Wettbewerb noch begegnen können, zu bestehen.“
Science City Jena – Oettinger Rockets Gotha II 97:81 (42:40)
Viertel: 26:22 / 16:18 (42:40) / 27:26 (69:66) / 28:15 (97:81)
Oettinger Rockets Gotha II: Beyer (13 Punkte / 3 von 4 Freiwürfen), Gornik, Jäschke (8 / 5 2 von 5), Kollmar (6/2 von 3), Mäder (16/2 von 4), Meckel (6), Niendorf (3 / 1 Dreier),Nußbaum (3 / 1 Dreier), Rietschel, Schneider ( 1 / 1 von 2), Tatum (25 / 8 von 10 / 1)
