Science City Jena gegen MLP Academics aus Heidelberg

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Mit der Partie zwischen Science City Jena und den MLP Academics aus Heidelberg kommt es am Samstagabend ab 19.00 Uhr zum Duell zweier Tabellennachbarn. Das Team von Trainer Björn Harmsen empfängt mit dem neunmaligen Altmeister eines der etablierten Zweitliga-Gesichter, will sich im Schlagabtausch mit den Neckarstädtern für die zuletzt gegen den ProA-Spitzenreiter Würzburg kassierte 79:81-Niederlage rehabilitieren. „Wir müssen an die zweite Halbzeit des Spiels gegen Würzburg anknüpfen. Heidelberg verfügt über viel Qualität, ist jedoch nicht ganz so tief besetzt wie der Gegner des vorangegangenen Wochenendes“, sagt Trainer Björn Harmsen vor dem Duell.

Das Team des aus Kirchheim nach Heidelberg gewechselten Neu-Trainers Frenkie Ignjatovic gilt als eine der unberechenbarsten Wundertüten innerhalb der ProA, schlug Anfang November in einem Heimspiel den Zweitliga-Tabellenführer aus Würzburg, um nur sieben Tage später auf heimischen Parkett den Rockets aus Gotha zu unterliegen. Bereits dieser Ausflug in den bisherige Saisonverlauf dürfte, nicht nur aus Jenaer Optik nachhaltig unterstreichen, wie ausgeglichen und unkalkulierbar sich dieses Spieljahr auf hohem Zweitliga-Niveau entwickelt und gestalten wird.

Wie in fast jedem Zweitliga-Kader sind es die Heidelberger Legionäre, welche die effektivsten Speerspitzen innerhalb der teaminternen Statistiken bilden. Angeführt vom Scharfschützen Bradley Tinsley (18,1 Pkt.) folgen mit Flügelspieler Kelvin Martin (15,0 Pkt.; 7,3 Reb.) und Center Waverly Austin (11,0 Pkt.; 6,1 Reb.) dominieren drei US-Amerikaner das Gerüst der Academics, bevor sich mit Nico Adamczak der erste deutsch-geflaggte Akteur in der Effektivitäts-Rangliste der MLP Academics wiederfindet. Der in Jena aufgrund seiner vorangegangenen Auftritte mit der BG Göttingen sicher noch bestens bekannte Aufbauspieler Marco Grimaldi, sowie der aus Leverkusen verpflichte Brocken John Eggleston verleihen der Mannschaft aus Baden-Württemberg eine zusätzlich hohe Qualität und auch Tiefe. Abgerundet durch den erfahrenen Nils Menck sowie den vom College zurückgekehrten Janek Schmidkunz verfügt der Kader vom Neckar über eine gesunde Mischung aus Scoring, Rebounding, Erfahrung und jugendliche Frische. Für Science City Jena wird somit die Aufgabe darin bestehen, das vorwiegend mit einer Acht-Spieler-Rotation agierenden Ignjatovc- Team seiner Stärken zu berauben.

Dass dieses Unterfangen, nicht zuletzt mit Blick auf den bisherigen Saisonverlauf sowie die Heimspiel-Ergebnisse der letzten Wochen kein Spaziergang werden dürfte, sollte auch den größten Optimisten einleuchten. Dennoch kann es aus Sicht der Mannschaft um Kapitän Sascha Leutloff, Routinier Wayne Bernard und MVP Ermen Reyes-Napoles nur um ein Ziel gehen, einen Heimsieg. Die nach der Niederlage gegen Würzburg seit Montag auf den heutigen Gegner fokussierte und vorbereitete Mannschaft von Trainer Björn Harmsen möchte sich schließlich mit einem guten Gefühl in Richtung Chemnitz verabschieden, wenn am kommenden Samstag das legendäre Ost-Derby in der Hartmann-Halle ansteht.

Doch zunächst steht volle Konzentration auf die Akademiker aus Baden-Württemberg bevor, die Science City Jena mit Sicherheit den Heimsieg nicht freiwillig überlassen werden…