Science City Jena kämpft um ersten Heimsieg

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In dem am Sonntag um 16.30 Uhr startenden Duell gegen das Team aus Ehingen/Urspring wollen die Basketballer von Science City Jena endlich ihren ersten Heimsieg einfahren. Die Mannschaft von Trainer Björn Harmsen schaut derzeit zwar auf eine ausgeglichene, dennoch äußerst skurrile Zwischenbilanz von jeweils zwei Siegen sowie zwei Niederlagen zurück. Nachdem die beiden bisherigen Erfolge in fremdem Hallen eingefahren wurden gingen die zuletzt absolvierten Heimspielen gegen Baunach und Gießen verloren.

Mit dem Rückenwind des deutlichen 96:71-Auswärtserfolges am vergangenen Wochenende aus Cuxhaven zurückkehrend, arbeiteten die Jungs von Science City Jena in den letzten Trainingseinheiten akribisch an der Vorbereitung für die Partie gegen den Gast aus der Nähe von Ulm. „Ein kurzer Blick auf die Tabelle der 2.Basketball-Bundesliga genügt, um festzustellen wie eng die Liga einmal mehr zusammengerückt ist“, sagte Björn Harmsen vor dem dritten Anlauf zur ‚Mission erster Heimsieg‘. „Deshalb werden wir, auch wenn die Ehinger derzeit noch sieglos im Tabellenkeller feststecken, diesen Kontrahenten keinesfalls unterschätzen“.

Das Team Ehingen Urspring, welches in der Vergangenheit primär im Nachwuchsbereich von Meisterschaft zu Meisterschaft rannte, musste im Sommer zwei schwerwiegende personelle Abgänge verkraften. Zunächst unterschrieb der langjährige Coach und Initiator des schwäbischen Ausbildungsprogramms Ralph Junge beim Liga-Konkurrenten in Nürnberg. Unmittelbar nach dem Verlust des Trainers zog es den an der Saale nicht unbekannten Jenaer Ex-Sportgymnasiasten und zuletzt mit einem Freiwurf nach der Schlusssirene in Vechta für einen Nürnberger Überraschungssieg sorgende Stephan Haukohl ebenfalls nach Franken. Aktuell rangiert der junge Ehinger Kader um Neu-Trainer Michael Spöcker vor Cuxhaven nur auf dem vorletzten Platz, musste in den bisherigen vier Begegnungen ausnahmslos Niederlagen verkraften. Nach dem doppelt verpatzten Heimspielstart gegen Heidelberg (63:75) und Baunach (68:87) setzte es im Anschluss eine verhältnismäßig knappe 72:81-Niederlage beim übermächtig scheinenden Aufstiegsfavoriten in Würzburg, bevor am letzten Sonntag mit Essen das Team aus dem Ruhrpott das Parkett der Ehinger Längenfeldhalle als 69:59-Gewinner verließ.

„Unabhängig vom jeweiligen sportlichen Gegner müssen wir in erster Linie auf uns selbst schauen, wollen mit der nötigen Intensität und Aggressivität die uns den deutlichen Sieg in Cuxhaven bescherte nun auch den ersten Erfolg in unserer heimischen Arena feiern“, sagt Harmsen, wohl wissend, dass der Schlagabtausch gegen die ‚Jungspunde der ProA‘ keinesfalls ein Spaziergang werden dürfte. „Unser Team hofft dabei natürlich auf die lautstarke Unterstützung von den Tribünen, die uns schon in so manchen Begegnungen geholfen hat das Ruder herumzureißen“, sagt Jenas Trainer abschließend. So besteht neben der sportlichen Herausforderung auch auf den Rängen das Ziel, die Sparkassen-Arena in einen für Gästemannschaften ungeliebten Hexenkessel zu verwandeln. Nur mit einer stimmgewaltigen Festung im Rücken wird es am Sonntag und darüber hinaus möglich sein, der Konkurrenz die Stirn zu bieten. Unterdessen werden am Sonntag erstmalig die nagelneuen LED-Werbebanden zum Einsatz kommen und der bereits mit viel Hightech bestückten Arena einen ganz besonderen Glanz verleihen.