Science City Jena tritt in Bamberg an

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Mit einer Fahrt nach zu den Baunach Young Pikes endet für Science City Jena das Kapitel Auswärtsfahrten im überaus erfolgreichen Basketball-Jahr 2015. Vor dem finalen Heimspiel am 19.Dezember gegen Paderborn hat das Harmsen-Team den letzten Auftritt in fremder Halle zu absolvieren, trifft am Samstag um 19.00 Uhr auf die Kaderschmiede des Deutschen Meisters, der Brose Baskets. Das Duell in der Bamberger Graf-Stauffenberg-Halle sieht das Team der Ostthüringer als aktuellen Tabellenführer der 2. Basketball-Bundesliga zwar in der Rolle des Favoriten, von einem entspannten Familienausflug nach Franken kann allerdings keine Rede sein.

Baunach ist eine Mannschaft die mit extrem viel Talent besetzt ist. Das Farmteam der Brose Baskets hat sehr gut in junge deutsche und europäische Spieler investiert, ist sehr heimstark und ein äußerst unbequemer Gegner. Sie haben mit Gotha und Heidelberg zwei starke Teams der Liga in ihrer Halle in Bamberg schlagen können. Das sollte als Ausrufezeichen genügen“, sagt Jenas Coach Björn Harmsen vor der Partie. „Wir können unterdessen nach langer Zeit hoffentlich mal wieder vollzählig antreten. Auch wenn wir in Bamberg leider auf Lukas Wank verzichten müssen, der sich einen Finger am der Wurfhand gebrochen hat, wird Immanuel McElroy in den Kader zurückkehren. Der wichtigste Faktor für unser Spiel wird sein, dass wir an die Intensität der beiden zweiten Halbzeiten in Rhöndorf und gegen Leverkusen anknüpfen“, so Harmsen vorab.

Vor allem die Young Pikes mit der schwarz-rot-goldenen Flagge auf dem Baunacher Trikot gelten als wichtige Triebfeder des bisherigen Erfolges, werden den Jenaer Riesen auch am Samstag im Kampf um die Punkte alles abverlangen. Neben dem Center-Gespann Johannes Thiemann und Leon Kratzer gehören der mit Euroleague-Erfahrung ausgestattete Aufbauspieler Daniel Schmidt (Brose Baskets), der von der Virginia Tech University zurückgekehrte Malik Müller sowie Shooting Guard Andreas Obst zum talentiertesten Pool deutscher Nachwuchsakteure die die ProA zu bieten hat. Abgerundet durch den jungen Slowenen Aleksej Nikolic und den US-Amerikaner Jordan Dumars ergibt sich ein nicht zu unterschätzender Mix aus Qualität und Jugend, welche es aus Sicht des Tabellenführers zu stoppen gilt. Wie es nicht funktioniert mussten im bisherigen Saisonverlauf bereits Gotha (66:60), die Academics aus Heidelberg (74:70) sowie die Hamburg Towers (77:73) leidvoll erfahren. Diese Niederlagen der hochgehandelten Konkurrenz sollten ihre Wirkung als warnender Zeigefinger für Science City Jena nicht verfehlen, bevor am Samstag der Ball zum Tip-Off in die Luft geworfen wird.

So wird Science City mit dem klar umrissenen Ziel „Auswärtssieg“ in Bamberg-Ost abfahren, will die aktuell eindrucksvolle Bilanz von neun Siegen in Folge weiter ausbauen und den Vorsprung von vier Punkten auf Vechta und Kirchheim konservieren oder, sofern es sich ergeben sollte, ausbauen. Einen wichtigen Part dieser Mission wird dabei Routinier Immanuel „IMac“ McElroy spielen, der sich im Verlauf der Trainingswoche nach einer hartnäckigen Infektion im Team des Spitzenreiters zurückmelden konnte. Der Anführer von Science City Jena wurde in dieser Woche von der 2.Basketball-Bundesliga aufgrund seiner herausragenden Leistungen in Essen, Trier und gegen Nürnberg verdient zum Spieler des Monats November gekürt, freut sich auf die Rückkehr im Trikot der Saalestädter.