Staatssekretärin informierte sich über runden Tisch

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Der seit 2012 tagende runde Tisch zur Hausärzteversorgung im Landkreis Gotha erregt offenbar bundesweit Interesse: Auf Einladung des heimischen Bundestagsabgeordneten Tankred Schipanski nahm heute die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesgesund¬heitsminister, Ingrid Fischbach, an der jüngsten Gesprächsrunde im Landratsamt teil. Am runden Tisch tauschen sich Vertreter der kassenärztlichen Vereinigung, der niedergelassenen Ärzte und Kliniken im Landkreis, des Thüringer Gesundheitsministeriums sowie der Stiftung zur Förderung der ambulanten ärztlichen Versorgung in Thüringen aus.

Die Runde arbeitet an konkreten Lösungsansätzen, um die hausärztliche Versorgung in der Fläche auch für die Zukunft zu sichern. So hat der Landkreis unter anderem mehrere gut besuchte Informationsveranstaltungen für Abiturienten organisiert, die sich mit dem Studienwunsch Humanmedizin tragen und aktiv für das Berufsbild des Allgemeinmediziners geworben.

„Für mich ist die Sicherstellung einer bedarfsgerechten, flächendeckenden und gut erreichbaren medizinischen Versorgung ein besonders wichtiges gesundheitspolitisches Anliegen“, so die Parlamentarische Staatssekretärin Ingrid Fischbach. „Mit dem GKV-Versorgungsstärkungsgesetz, das das Bundesgesundheits¬ministerium letztes Jahr auf den Weg gebracht hat, wollen wir diese Versorgung auf hohem Niveau gewährleisten. Ich freue mich über Treffen wie heute, bei denen sich alle an der regionalen gesundheitlichen Versorgung Beteiligten über gemeinsame Ziele austauschen können.“

„Eine gute und erreichbare medizinische Versorgung darf nicht vom Wohnort abhängen. Deshalb müssen wir es für Ärzte attraktiver machen, sich in ländlichen Regionen niederzulassen und zu arbeiten. Dafür hat der Bund in den letzten Jahren verschiedene Anreize gesetzt und die Akteure des runden Tisches Gotha haben passgenaue Lösungswege entwickelt. Ich freue mich, dass wir darüber heute gemeinsam mit der Staatssekretärin Fischbach diskutieren konnten“, so Tankred Schipanski.

„Die Hausärzteversorgung für die Zukunft zu sichern, ist eine der großen Herausforderungen, vor der wir heute stehen. Auch wenn wir als Kreisverwaltung hier keinen direkten Zugriff haben, ist das Thema zu wichtig, um außen vor zu bleiben und die Entwicklung passiv abzuwarten. Wir wissen: Der Landkreis Gotha hat jungen, niederlassungswilligen Ärzten viel zu bieten. Das in den unterschiedlichen Zielgruppen transparent zu machen und für vorhandene Fördermodelle zu werben, müssen wir gemeinsam intensivieren“, sagt Landrat Konrad Gießmann abschließend.