Auf Personen mit russischem Hintergrund haben es offensichtlich Betrüger abgesehen, die mit dem Bekanntentrick Landsleute hereinlegen. Darauf weist die Jenaer Polizei in einer Pressemitteilung hin.
Am Freitag gegen 14:00 Uhr klingelte das Telefon eines in der Fritz-Ritter-Straße in Jena wohnenden 83-jährigen Mannes. Der unbekannte Anrufer erzählte, sein Enkelsohn hätte einem Mädchen Schaden zugefügt.
Das Mädchen hätte eine schwere Kopfverletzung und müsste nun operiert werden. Um die OP bezahlen zu können, braucht der Enkelsohn mehrere Tausend Euro. Das Geld werde man beim Opa abholen.
Etwa 40 Minuten später erschien ein junger Mann bei dem 83-Jährigen und holte das Geld ab. Dieser verständigte danach seinen Sohn und den Enkelsohn und schilderte ihnen den Sachverhalt. Der Enkel wusste natürlich nichts von der Sache und hatte auch keine Person geschädigt.
Mit der gleichen Masche sollte am Freitagnachmittag eine 91-jährige Frau in der Emil-Wölk-Straße um ihr Geld betrogen werden. Zum Glück kam es hier nicht zu einer Geldabholung.
Durch Hinweise konnte zwischenzeitlich ein 28-jähriger Tatverdächtiger aus Jena vorläufig festgenommen werden. Die Kriminalpolizei Jena hat zu den Straftaten die Ermittlungen aufgenommen und prüft weitere Zusammenhänge.
Zur umfassenden Aufklärung der Straftaten bittet die Kriminalpolizei Jena um sachdienliche Hinweise. Gibt es weitere Geschädigte oder wurden noch weitere Personen angerufen?
Hinweise an die Kriminalpolizei Jena unter Telefon 03641-810.
