Zwei schwer verletzte Kradfahrer nach einem Unfall im Bereich des sogenannten Berlachs nahe des Gothaer Ortsteils Sundhausen, so lautete am vergangenen Freitag, dem 20.05. gegen 17 Uhr die Alarmmeldung der Rettungsleitstelle.
Die Besonderheit: Alle Einsatzkräfte waren bereits in der Parkstraße in Bereitstellung und warteten auf die Alarmierung.
Der Grund: Eine angekündigte Einsatzübung für die Feuerwehren der Stadt Gotha unter Beteiligung der Schnell-Einsatz-Gruppe (SEG) des Rettungsdienstes.
Nach der Alarmierung rückte zunächst die Berufsfeuerwehr zeitgleich mit dem Rettungsdienst aus, so wie es im Realeinsatz auch der Fall wäre. Die Übungslage bestätigte sich für die Einsatzkräfte, sodass alle weiteren städtischen Feuerwehreinheiten nachgefordert wurden, weil nun noch ein Brandausbruch durch die verunfallten Motorräder im Wald hinzukam. Ein komplexes Einsatzszenario, bei dem es viele Aufgaben zu bewältigen galt.
Die Verletzten mussten versorgt werden, für den Weitertransport wurde nahe eines Forstrettungspunktes ein Hubschrauberlandeplatz eingerichtet und natürlich gab es in der Nähe des Brandes keine Löschwasserentnahmestelle. Vom sogenannten Aquädukt aus musste eine ca. 2 km lange Schlauchleitung mit in Abständen stehenden Verstärkerpumpen in Richtung Einsatzstelle verlegt werden.
Das Übungsfazit: Der Ausbildungsstand ist sehr gut. Hier und da wurden aber auch einige Defizite aufgezeigt, die es im Realeinsatz zu vermeiden gilt. Also, Übungszweck und Übungsziel erreicht.
Die Nachbereitung erfolgte kameradschaftlich zusammen am Feuerwehrstandort in der Oststraße, wo es dann auch für jeden eine Bratwurst zur Stärkung gab.
