Universität freut sich über Unterstützung durch die Stadt

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Jena. Ein „Campus Inselplatz“ wäre für die Stadt und die Friedrich-Schil­­ler-Universität Jena (FSU) ein großer Schritt in die Zukunft. „Die Stadt wird schnellstmöglich Baurecht schaffen auf diesem innerstädtischen Areal“, sagt Ober­bürgermeister Dr. Albrecht Schröter.

Auf der Grundlage des bereits be­schlos­­senen Rahmenplanes werde zügig ein Bebauungsplan erarbeitet. „Die Ge­­staltung des Inselplatzes ist ein Vorhaben von außerordentlich großer Be­deu­tung für die Stadtentwicklung. Die Belebung der Innenstadt mit Menschen, die vom Universitätscampus am Abbeplatz zum Inselplatz gehen, ist sehr wert­voll für die Stadt“, so der Oberbürgermeister.

Der Stadtrat werde in seiner De­zem­ber­sitzung über einen Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan votie­ren. Ziel sei es, bis zum Herbst des nächsten Jahres Baurecht zu haben.

Der Friedrich-Schiller-Universität Jena fehlen ausreichende und geeignete Räu­me für die Lehre, aber auch für die Forschung und ihre Infrastruktur. Umso ge­spannter verfolgt die Universität die Planungen zum Inselplatz.

Hier steht direkt gegenüber dem Universitätshauptgebäude ein Areal zur Ver­fü­gung, das die FSU von einigen baulichen Sorgen entlasten könnte. Eine Kon­zen­­tration mehrerer Teilflächen der Universität auf einem „Campus Inselplatz“ würde auch zu finanziellen Einsparungen führen, denn derzeit hat allein die Kern-Universität über 130 Liegenschaften im ganzen Stadtgebiet zu betreiben, was einen erheblichen logistischen und finanziellen Zusatzaufwand bedeutet. In­haltlich ließen sich ebenfalls Synergien erschließen – ggf. auch mit externen Partnern.

Daher ist die Universität „in hohem Maße erfreut, dass die Stadt uns in unse­rem Bestreben tatkräftig unterstützt, so schnell wie möglich auf dem Inselplatz zu bauen“, so Kanzler Dr. Klaus Bartholmé. Die Universität ist froh, dass das In­teresse an einer universitären Nutzung im Stadtrat fraktionsübergreifend unter­stützt wird. Die dort diskutierte Beschleunigung zur Schaffung des Baurechts hält die FSU für hilfreich, da erste Vorhaben der Universität rasch begonnen wer­den müssen, um Fördermittel der EU in Anspruch nehmen zu können.

Noch stehen mehrere Varianten einer möglichen Nutzung durch die FSU im Raum, die erst konkretisiert werden können, wenn die Entscheidungen durch Stadt und Land getroffen worden sind. Denn neben der Hilfe durch die Stadt bedarf die FSU auch der tatkräftigen Unterstützung des Landes, um ihre Wett­bewerbsfähigkeit durch eine entsprechende Infrastruktur erhalten und stärken zu können – und damit auch den Standort Jena in Thüringen.

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