Wasserrinne bleibt vorerst trocken – Lösemittel im Brunnen entdeckt!

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Die Wasserrinne in der Johannisstraße bleibt vorerst trocken. Darüber informierte am Montag, 23. Mai, die Stadtverwaltung. Bereits am Freitag, 20. Mai, 10.45 Uhr wurde das Wasser abgestellt, weil Lösemittel in dem Wasser aus dem 65 Meter tiefen Brunnen neben dem Johannistor entdeckt worden sind.

„Wegen der Vorbereitungen für die Bebauung des Eichplatzes wurde von einem Jenaer Ingenieurbüro das Grundwasser rund um den Eichplatz untersucht“, sagte Peter Fehrmann, der Fachbereichsleiter Bauen und Umwelt in der Stadtverwaltung. Bei diesen Untersuchungen sei auch der Tiefbrunnen geprüft worden.

Die Wasserrinne in der Johannisstraße führt kein Trinkwasser, trotzdem wurden Trinkwasserwerte zum Vergleich herangezogen. Die nachgewiesenen Konzentrationen von Chlorethen, Tri- und Tetrachlorethen und haloginierten Kohlenwasserstoffen überschreiten die Trinkwasserwerte erheblich. „Dies zwang uns, vorsorglich zu handeln und die Wasserrinne abzuschalten. Denn die Rinne ist frei und offen zugänglich und wird bei sommerlichen Temperaturen auch von Kindern genutzt“, sagte Fehrmann.

Nun müsse nach den Ursachen für die hohen Konzentrationen von chemischen Substanzen gesucht werden. Ein Termin für das Untersuchungsergebnis sei derzeit noch nicht zu nennen. Wichtig sei die Sicherheit der Passanten in der Johannisstraße. Peter Fehrmann versicherte aber, dass nach einer Lösung für die Zukunft der Wasserrinne gesucht werde, wenn die Untersuchungen abgeschlossen sind. Und kleines Trostpflaster: Der Philisterbrunnen bleibt am Netz, er wird aus der Trinkwasserleitung gespeist.

Publiziert: 23. Mai 2011, 22.29 Uhr