Wirtschaftlichkeit geht vor Repräsentation

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Die Planungsunterlagen für den Ausbau der Bahnstrecke zwischen Erfurt und Gera liegen derzeit und noch bis Anfang Oktober im Stadtentwicklungsdezernat zur öffentlichen Einsicht aus. Darin enthalten sind auch die Pläne für die Bahnhöfe Göschwitz und Jena-West, für den Neubau der Brücken über die Kahlaische Straße und die Roda.

„Viele Bürger erwarten, dass repräsentative Bahnhofsgebäude und -anlagen entstehen. Die Bahn aber hat wenig Repräsentationsbedürfnis, sondern berücksichtigt überwiegend wirtschaftliche Gesichtspunkte“, sagt Michael Margull aus dem Stadtentwicklungsdezernat. Nur das Notwendigste werde berücksichtigt: Bahnsteige, Barrierefreiheit, Wetterschutz. Toiletten sehen die Pläne für die Bahnhöfe nicht vor. „Die Bahn ist nicht bereit, Toiletten zu betreiben. Im Paradiesbahnhof hatte die Bahn eine Toilette gebaut. Die aber ist in der Regel geschlossen, weil die Betreibung wegen Vandalismus sehr schwierig ist“, so Margull.
Die Bürger können in die Planunterlagen Einsicht nehmen und sich informieren während der Öffnungszeiten des Dezernates, montags bis donnerstags von 8 bis 16 Uhr und freitags von 8 bis 12 Uhr im Raum 14, Am Anger 26.