Zeltstadt in Neufrankenroda öffnet zum 15. Mal

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Die „Zeltstadt 2015“ beginnt am 31. Juli auf dem Gelände der Familienkommunität Siloah in Neufrankenroda bei Gotha. Mehr als 2000 Camper aus ganz Deutschland erwarten die Veranstalter auch in diesem Jahr. Kurzentschlossene können sich noch über die Homepage anmelden (www.die-zeltstadt.de), auch Tagesgäste sind willkommen. Die Zeltstadt findet in diesem Jahr zum 15. Mal statt. Sie ist ein Projekt des Vereins Christusdienst in Zusammenarbeit mit der Familienkommunität Siloah und dem Gemeindedienst der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) und steht bis zum 7. August.

Detlef Kauper, Geschäftsführer der Zeltstadt, freut sich über das stetig steigende Interesse. „Wir erleben neuerdings, dass die Zeltstadt nicht nur ein guter Ort für Christen ist, immer mehr Teilnehmer bringen auch ihre Freunde mit. Und es ist dann ein gutes Miteinander.“

Das Motto der diesjährigen Zeltstadt lautet: „Zurück zum Ziel“. Dabei gehe es zum einen um die Frage, ob und wie Menschen zu Gott finden, so Kauper. Aber auch darum, dass „alte Christen müde werden, sich vom Glauben abwenden. Eine Ursache ist die Realität des Lebens, also persönliche Verletzungen, Niederlagen, Krankheiten. Die Menschen kommen zur Zeltstadt mit der Erwartung, Antworten auf ihre Fragen und Probleme zu finden.“ Da bekomme das Motto „Zurück zum Ziel“ noch eine ganz andere Bedeutung, sagt Zeltstadt-Geschäftsführer Detlef Kauper.

Die Zeltstadt verbindet Campingurlaub mit Angeboten rund um den christlichen Glauben. Themen der Seminare sind z. B. Gemeindearbeit in ländlichen Regionen, neue Ausdrucksformen innerhalb von Kirche neben den traditionellen Gottesdiensten oder die Frage, wie gemeinsames partnerschaftliches Leben gestaltet werden kann. Auch das Thema „Abhängig oder süchtig“ wird eine Rolle spielen. Zu den Kreativangeboten gehören unter anderem das schöpferische Gestalten mit Ton, die Grundlagen der Gesangstechnik oder erzgebirgische Holzkunst selbst herstellen.

Die Nachmittage sind bewusst freigehalten, um Zeit für die Familie, zum Begegnen oder zum Ausspannen zu lassen. Bei schönem Wetter werden auch die umliegenden Freibäder genutzt. Traditionell ist eine Blutspendeaktion geplant.
Eine „Oase der Begegnung“ im Zentrum der Zeltstadt lädt zum Entspannen, Spielen, Musizieren und Reden ein. Für Kinder und Jugendliche gibt es ein eigenes Programm mit Liedern, Spielen, Zeitreisen zu den Römern oder Nachtwanderungen. Im Jugendzelt werden mehr als 360 Jugendliche erwartet. Zum festen Angebot der Zeltstadt gehört mittlerweile das Dorf für Singles und Alleinreisende. Erstmals wird es diesmal ein Ü18-Zelt geben. Dort findet vormittags parallel zum Erwachsenen-Programm eine Veranstaltung für junge Erwachsene statt.

Die Zeltstadt-Teilnehmer leben als Selbstversorger in eigenen Zelten, Wohnwagen und Wohnmobilen. Sie sind aufgeteilt in Dörfern zu etwa 80 bis 100 Bewohnern. Betreut werden sie von den Dorfeltern – das reicht von der Hilfe beim Zeltaufbau über das Hüten von Kleinkindern bis zur Seelsorge. Die Dörfer haben eine gemeinsame Mitte, wo man sich treffen kann, um miteinander zu essen oder zu reden. Verkaufswagen, Hofladen, Bistro und Café bieten Möglichkeiten zum Versorgen. Etwa 300 ehrenamtliche Mitarbeiter sind für die Organisation und das Programm zuständig. Ein Leitungsteam hat die Zeltstadt ein Jahr lang vorbereitet.

Das Gelände gehört der Familienkommunität Siloah. Die christliche Lebensgemeinschaft hat ein 200 Hektar großes ehemaliges Rittergut zu einem Erlebnisbauernhof mit Wirtschaftsbetrieb und Campingplatz ausgebaut. Zu dem Bauernhof gehören Obstplantagen, ökologisch bewirtschaftete Ackerflächen, Weiden für Zebu-Rinder und Werkstätten.

Weitere Informationen im Internet: www.die-zeltstadt.de