Bürgermeister Stefan Schambach informiert über „Ohrdruf während der Corona-Pandemie“

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In einer Pressemitteilung informierte der Ohrdrufer Bürgermeister Stefan Schambach über die Maßnahmen der Stadt im Kampf gegen die Ausbreitung von Covid-19. Darin heißt es:

Den Kampf gegen die Ausbreitung der Corona-Pandemie hat die Welt angenommen. Auch die Stadt Ohrdruf hat gehandelt, um die Ausbreitung des Coronavirus Covid-19 in der Region zu bekämpfen und zu verzögern. „Bereits in der Frühphase des Infektionsgeschehens wurde ein Koordinierungsstab für erforderliche Maßnahmen einberufen“, erläutert Bürgermeister Stefan Schambach. Dieser hat das Ziel Maßnahmen zu ergreifen, um die Handlungsfähigkeit der Stadtverwaltung und der Stadtwirtschaft Ohrdruf sowie der städtischen und gemeindlichen Einrichtungen zu sichern, um die Verfügungen des Landkreises umzusetzen und um die Bürgerinnen und Bürger über die eingeleiteten Maßnahmen zu informieren. Regelmäßige Veröffentlichungen auf der städtischen Homepage www.ohrdruf.de oder auf der städtischen Facebook-Seite „Residenz- und Bachstadt Ohrdruf“ bieten den Einwohnerinnen und Einwohnern der Stadt zeitnahe Informationen im Zusammenhang mit der Corona-Epidemie.

Um die Arbeit in der Stadtverwaltung und in den Einrichtungen der Stadt Ohrdruf während dieser schwierigen Zeit zu regeln, wurde ein Pandemieplan erarbeitet. „Dieser sieht unter anderem vor, dass das Rathaus und das Gebäude der Stadtwirtschaft Ohrdruf aus Infektionsschutzgründen für den Besucherverkehr geschlossen sind. Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern der Stadt werden selbstverständlich per Telefon oder über E-Mail entsprechend der vorhandenen Dringlichkeit bearbeitet und beantwortet“, so Ohrdrufs Bürgermeister.

In besonders dringenden Fällen ist nach Voranmeldung auch nach wie vor ein Termin im Rathaus möglich. Hierbei ist zu beachten, dass das Rathaus derzeit im Krisenmodus mit reduzierter Besetzung arbeitet. Es wurden zwei unabhängige Teams gebildet, die sich wöchentlich in ihrer Präsenzarbeitszeit abwechseln, um auch im Infektionsfall handlungsfähig zu bleiben. Dennoch arbeiten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stetig an verschiedenen Themen weiter, wie beispielsweise an der Vorbereitung Realisierung von Baumaßnahmen. Der Pandemieplan der Stadt sieht darüber hinaus die Schließung von städtischen Einrichtungen, wie die Touristeninformation im Infopavillon, die Goldberghalle, das Stadt-Archiv. Aber auch hier stehen die Mitarbeiter für Anfragen per E-Mail oder Telefon zur Verfügung. Alle Kontakte und Verantwortlichkeiten können jederzeit auf der Homepage der Stadt eingesehen werden.

Aufbau eines Hilfenetzwerks

„Ich möchte mich für die große Disziplin und Solidarität aller Einwohnerinnen und Einwohner der Kernstadt Ohrdruf einschließlich der Ortsteile bedanken. Die Regeln des Infektionsschutzes und der Kontaktsperre werden bis auf einzelne unrühmliche Ausnahmen gut eingehalten.“, sagt Bürgermeister Stefan Schambach.

Da die derzeitige Situation nur gemeinsam zu bewältigen ist, hat die Stadt Ohrdruf für die Region Ohrdruf bestehend aus der Stadt Ohrdruf mit ihren Ortsteilen und der Gemeinde Luisenthal ein Hilfsnetzwerk aufgebaut. Um Helfer und Hilfesuchende zu vernetzen, hat die Stadt Ohrdruf eine Facebook-Gruppe mit dem Namen „Corona-Hilfe Ohrdruf“ gestartet. „Ich bin von der Hilfsbereitschaft unserer Einwohner überwältigt. Die Gruppe hat inzwischen bereits mehr als 500 Mitglieder. Und es gibt viele Freiwillige, die helfen wollen. Wir bedanken uns für die große Bereitschaft sich zu engagieren. In diesen schweren Zeiten gilt es zusammenzuhalten. Und das tun wir hier in Ohrdruf“, so Bürgermeiste Schambach.
Einwohner und Einwohnerinnen der Kernstadt Ohrdruf und den Ortsteilen Crawinkel, Gräfenhain und Wölfis sowie der Gemeinde Luisenthal, die keinen Zugriff auf die digitalen Medien haben, können sich zu den bisherigen Sprechzeiten unter der Telefonnummer 03624-330 – 0 oder per E-Mail an poststelle@ohrdruf.de im Rathaus der Stadt Ohrdruf melden. Hier laufen die Hilfsangebote und Hilfegesuche zusammen.

„Trotz des Aufrufes haben sich bisher nur wenige Menschen bei uns gemeldet, die Hilfe brauchen. Hier wurden über die Stadtverwaltung Hilfskontakte vermittelt. Vielleicht ist die geringe Hilfsnachfrage je ein gutes Zeichen, dass Familienverbünde und Nachbarschaftshilfen in unserer Region Ohrdruf noch gut funktionieren. Aber natürlich werden wir weiter die Werbetrommel rühren, damit auch jeder vom Hilfsangebot erfährt“, verspricht Stefan Schambach.
Ebenfalls über das Hilfsnetzwerk organisiert wird die Produktion von Stoffmasken. „Diese waren zuerst nur für die städtischen Beschäftigten in den Kindergärten im Bauhof und im Rathaus vorgesehen. Wenn wir die notwendigen Materialien bekommen, können bei Bedarf auch weitere Berufsgruppen mit solchen Masken versorgt werden“, freut sich Schambach über die zahlreichen Näherinnen, die sich hier bereits engagieren.

Die bevorstehenden Osterfeiertage und das immer besser werdende Wetter bereiten dem Bürgermeister aber auch ein wenig Sorgen. „Ich hoffe sehr und appelliere an die Menschen in unserer Region, langem Atem zu beweisen und auch dann noch die Regelungen des Infektionsschutzes zu befolgen, Kontakte zu vermeiden sowie Abstände und die Nies- bzw. Hustenetikette einzuhalten. Sonst riskieren wir den Erfolg aller bisherigen Maßnahmen und Entbehrungen. Das Beste wäre, wenn die durch die Stadt gebildeten Kontrollteams die in der Kernstadt Ohrdruf, in den Ortsteilen Crawinkel, Gräfenhain und Wölfis sowie in der Gemeinde Luisenthal auch an den Wochenenden und Feiertagen unterwegs sind, nichts zum Eingreifen bekommen!“, gibt Stefan Schambach zu verstehen.

Die Kontrollteams setzen sich aus Mitarbeitern des Ordnungsamtes, der Bauhöfe und der Freiwilligen Feuerwehr zusammen und überprüfen in dichtem Abstand die Einhaltung der Thüringer Verordnung über erforderliche Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2.

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