Großes Saubermachen rund um den Bahnhof

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Keine Stunde war vergangen und die ersten Säcke waren gefüllt. Die Clean-up-Aktion und deren Kerngruppe. (Selina Franke hockt ganz rechts, Lina Staab 4. von links mit dem schwarzen T-Shirt)

Junge Menschen engagieren sich für ihre Stadt

Sie kamen am vergangenen Dienstag mit Arbeitshandschuhen und Müllsäcken. Sie fanden neben ganz viel Unrat eine Taschenuhr, kaputte Fahrradschlösser und eine blaue Plastikmatratze. Junge Menschen aus Gotha trafen sich zu einer Clean-up-Aktion (großes Saubermachen) am Gothaer Bahnhof.

Selina Franke (15) und Lina Staab (16) gehören zum Organisationsteam von Fridays for Future. Unter diesem Namen versammeln sich inzwischen Schülerinnen und Schüler aus ganz Europa, die sehr entschlossen auf den Klimawandel hinweisen und die Erwachsenen zum Handeln auffordern. Sie wissen sehr genau um die dramatischen Veränderungen und lassen sich auch nicht von denen beirren, die den Klimawandel leugnen. Am 14. Juni wird um 14 Uhr die nächste Fridays-for-Future-Demo in Gotha auf dem unteren Hauptmarkt stattfinden.

Bis dahin aber wollten diese Menschen nicht untätig bleiben. Nach der ersten Clean-up-Aktion in der Moslerstraße haben sie sich nun die Bahnhofsgegend vorgenommen. Vorab hatten sie bei der Gothaer Stadtwirtschaft um Unterstützung angefragt, aber keine Antwort erhalten, wie Selina Franke erklärte. Ihnen wäre schon gedient, wenn sie den gesammelten Müll kostenfrei entsorgen könnten. “Natürlich wäre es viel besser, Müllvermeidung zu betreiben”, erklärt Selina Franke. Aber dafür müssten die Bürger dafür ein Bewusstsein haben. Jetzt überlegen sie, auf welchen Wegen sie die Bürger dazu animieren können. Die Müllsammelaktion könnte dafür ein erster Schritt sein.

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