„Lichterlauf gegen das Vergessen“ am 9. November  

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Synagoge Gotha, um 1920. Foto: unbekannter Autor, Public Domain via Wikimedia Commons

Gotha (red/al, 8. November). Anlässlich des morgigen 84. Jahrestags der Reichspogromnacht lädt das „Bündnis gegen rechts. Gotha ist bunt“ zum Lichterlauf „Lichter gegen das Vergessen“ ein.

Der beginnt um 17 Uhr am Jüdischen Friedhof in der Eisenacher Straße und endet am Gedenkort für die Gothaer Synagoge im Altstadtforum in der Gartenstraße, teilte Albrecht Loth mit.

Auch in Gotha wurde am 9. November 1938 die Synagoge durch SA-Männer in Brand gesteckt und zerstört, deren Abriss 1939 auf Kosten der Jüdischen Gemeinde erfolgte. Zahlreiche jüdische Bürger wurden verhaftet und teilweise im KZ Buchenwald inhaftiert wie z. B. der dann in Auschwitz ermordete Dr. Walter Ruppel (1896-1945), Lehrer am Gymnasium Ernestinum, oder Dr. Ernst Ruppel (1900-1973), Inhaber der Metwallwarenfabrik Ruppel, der nach der kurz darauf erfolgten Arisierung seiner Firma 1939 mit seiner Familie nach England flüchtete.

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