Oettinger Brauerei will Standort in Gotha schließen

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2004
Auch diese vier OeTTINGER-Getränke, die eine DLG-Prämierung bekamen, verschwinden vom Markt. Foto: OeTTINGER

Die Oettinger Brauerei will ihren Standort in Gotha schließen. Kritik daran gibt es aus der Landespolitik und den Gewerkschaften. Branchenexperten gehen dagegen von einer schwierigen Gesamtlage aus, die zu der Entscheidung beigetragen habe.

Das ist kein guter Tag für Gotha – und erst recht kein guter Tag für die Mitarbeiter der Oettinger Brauerei in der Kreisstadt. Denn ihr Betrieb soll geschlossen werden. Nach Informationen von Oscar am Freitag werden die Mitarbeiter heute darüber informiert – auch im Thüringer Landtag ist diese Information mittlerweile angekommen.

Während die Brauerei selbst noch keine offizielle Bestätigung der Schließung gegeben hat, bestätigte die Stadtverwaltung Gotha ein Gespräch des Oberbürgermeisters Knut Kreuch mit der Geschäftsführung am heutigen Mittag. Danach hat der Rathauschef ein Statement angekündigt.

 Ein solches gab Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) bereits vor dem Mittag in einer Presserunde – der Regierungschef. reagiert mit Unverständnis auf die Entscheidung. „Ich finde das skandalös“, sagt er bei einem Pressetermin im Thüringer Landtag in Erfurt. Obwohl Oettinger schwarze Zahlen schreibe, so der Regierungschef, wolle das Unternehmen von Mehrweg auf Einweg umstellen, weil sich das Mehrweg-System nicht mehr rechne.

Die Entwicklung in Gotha sei „bitter“, so Bodo Ramelow. Mit Empörung hat die Gewerkschaft Nahrung – Genuss – Gaststätte (NGG) unterdessen auf Schließungspläne der Oettinger Geschäftsführung für die Brauerei in Gotha zum Jahresende reagiert.

Weitere Infos unserer Redaktion werden folgen.

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