Verspielt, anhänglich oder eher freiheitsliebend?

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Mischlingskatzen gelten als gesünder und weniger anfällig für Erbkrankheiten. (Quelle: AGILA_AdobeStock)

Im alten Ägypten waren sie heilig und auch im modernen Deutschland verehren sie noch Millionen Tierfreunde: Katzen. Etwa 15,7 Millionen Samtpfoten leben hierzulande in den Haushalten. Zum Vergleich: Die Deutschen halten „nur“ rund 10,7 Millionen Hunde. Dabei ist Katze natürlich nicht gleich Katze. Welche Rassen die Deutschen 2024 bevorzugten, hat die Agila Haustierversicherung anhand ihrer Kundendaten ermittelt. Ergebnis: Die fünf ersten Plätze gehen wieder wie schon 2023 an die Mischlingskatze, die Britisch Kurzhaar, die Europäische Kurzhaar, die Maine Coon und die Bengalkatze.

Dass die Zahl der Katzen in deutschen Haushalten um ein Drittel höher ist als die der Hunde, mag daran liegen, dass die Haltung einer Katze einfacher scheint als die eines Hundes: Die Tiere sind selbstständiger, sie müssen nicht mehrmals täglich Gassi geführt werden und es fallen geringere Futterkosten an. Agila Expertin Franziska Obert weist jedoch darauf hin, dass auch Katzen soziale und intelligente Tiere sind: „Sie benötigen ebenso wie Hunde Beschäftigung, Ansprache und Gesellschaft sowie die emotionale Zuwendung ihres Menschen.“ Dies kommt insbesondere bei Katzenrassen zum Tragen, die sich eng an „ihren“ Menschen binden, wie etwa die Britisch Kurzhaar (Platz zwei) oder die Maine Coon (Platz vier). Letztere ist so anhänglich, dass viele sie auch als „Hundekatze“ bezeichnen. Beide Rassen haben ein liebevolles und menschenfreundliches Wesen. Sie folgen ihren Bezugspersonen oft auf Schritt und Tritt, um ihre Gesellschaft einzufordern. Besonders für die Maine gilt: Ist sie nicht ausgelastet, bekommen Möbel und Tapeten ihre Energie zu spüren.

Ganz anders: die Europäisch Kurzhaar, Platz drei im Rassenranking Deutschlands. „Damit entscheiden sich viele Haltende für eine sehr vielfältige Katzenrasse“, erklärt Obert. „Manche Tiere sind sehr verschmust, andere eher verspielt oder sogar zänkisch, allen Europäisch Kurzhaar gemein ist aber, dass sie ihren Freiraum brauchen: Sie halten sich daher auch gerne außerhalb der Wohnung auf.“

Auf dem fünften Platz gehalten hat sich die Bengalkatze. Sie fasziniert durch ihr exotisches Aussehen, ihre verspielte Natur und ihr auffälliges Fellmuster. So schön die Tiere sind, als Hybridkatzen können sie leider, besonders in der ersten Generation, gesundheitliche Probleme haben. Auch haben Bengalkatzen einen sehr ausgeprägten Bewegungsdrang, sie sollten daher auf keinen Fall als reine Wohnungskatzen gehalten werden.

Bleibt Platz eins: die Mischlingskatze. Dass sie in Deutschland so beliebt ist, liegt sicher auch an ihrer durchschnittlich höheren Lebenserwartung gegenüber Rassekatzen. „Allgemein gelten Mischlinge durch ihre größere genetische Vielfalt als gesünder und weniger anfällig für Erbkrankheiten. Auftreten können erbliche Erkrankungen aber grundsätzlich bei jeder Katze. Das hängt auch von den Elterntieren ab. Sind sie anfällig für bestimmte Krankheiten, kann auch der Mischlingsnachkomme diese Disposition haben“, so Obert.

Das Ranking der beliebtesten Katzenrassen basiert auf den Daten der im Jahr 2024 geborenen und im gleichen Jahr bei Agila neu angemeldeten Katzen. Mit über 500.000 Versicherungsverträgen für Hunde und Katzen ist Agila einer der führenden Spezialversicherer für Haustiere in Deutschland und Österreich. (A&B One Kommunikationsagentur GmbH)

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