Gemeinsamer Studiengang von Jena und Delft in Vorbereitung

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Universitätspräsident Prof. Dr. Walter Rosenthal. Foto: Jan-Peter Kasper/FSU

Jena (08.02.17) Obwohl die Sprachen nicht so verschieden sind, erklingt Niederländisch auf dem vielsprachigen Campus der Friedrich-Schiller-Universität Jena noch recht selten. Das dürfte sich in Zukunft ändern. Denn neben der bestehenden Universitätskooperation mit der Rijksuniversiteit Groningen wird am heutigen Mittwoch (8.2.) eine Absichtserklärung unterzeichnet, die den Jenaer Kontakt nach Delft – und umgekehrt – intensivieren soll.

Die Friedrich-Schiller-Universität Jena und die TU Delft sowie das Leibniz-Institut für Photonische Technologien (IPHT), das Fraunhofer-Institut für Optik und Feinmechanik (IOF) und die Niederländische Organisation für Angewandte Naturwissenschaftliche Forschung (TNO) unterzeichnen das Memorandum – und das in Anwesenheit des niederländischen Königs. König Willem-Alexander und Königin Máxima besuchen derzeit Thüringen und kommen dabei auch ins Gespräch mit Studierenden der Friedrich-Schiller-Universität. Jenas Uni-Präsident Prof. Dr. Walter Rosenthal sieht in der neuen Kooperation für Studierende „nicht nur die Chance, dem Lebenslauf eine internationale Komponente hinzuzufügen, sondern in einen direkten Austausch mit internationalen Studierenden und internationaler Wissenschaft zu kommen und damit zu Weltbürgern zu werden“. Denn, betont Rosenthal, „Internationalisierung ist keine Wahlmöglichkeit, sondern vielmehr eine Verpflichtung“.
Kernelement der zukünftigen Zusammenarbeit mit Delft ist ein binationaler, englischsprachiger Masterstudiengang auf dem Gebiet der Optomechatronik. Da Delft und Jena zu Recht als Optik- und Photonik-„Hochburgen“ gelten, erwarten beide Seiten ein reges Interesse am künftigen Studiengang. Darüber hinaus wird es auch einen erweiterten Austausch von Studierenden und Wissenschaftlern sowie gemeinsame Forschungsprojekte geben.

„Es ist eine hohe Ehre, dass das Königspaar Jena einen Besuch abstattet und der König persönlich der Unterzeichnung des Memorandums beiwohnen wird“, betont Dr. Claudia Hillinger. Die Leiterin des Internationalen Büros der Jenaer Universität ist sich sicher, „dass dies auch in den Niederlanden wahrgenommen wird und dadurch das Interesse an der Lichtstadt Jena sicher steigen wird“.

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