DFB-Pokal: FF USV Jena im Achtelfinale

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Der FF USV Jena hat seine Pflichtaufgabe im DFB-Pokal erfüllt. Bei Regionalligist Magdeburger FFC wurde der Bundesligist aus Thüringen seiner Favoritenrolle gerecht und setzte sich mit 0:3 (0:1) durch.

Vom Anpfiff weg hatte Jena dabei die Chance, in Führung zu gehen. Doch die Auftaktoffensive endete mit einem Schuss direkt auf die Torhüterin. Jana Tauer im Kasten der Magdeburgerinnen hatte in der Folge allerdings nicht mehr allzu viel zu tun, viel zu schwer tat sich der Bundesligist. Insbesondere im Passspiel zeigte die Mannschaft von Katja Greulich Schwächen. Möglichkeiten in Führung zu gehen, boten sich somit der Anfangsphase kaum. Währenddessen setzten die Gastgeberinnen auf Konter und kamen selbst ab und an in aussichtsreiche Positionen. Ernsthaft gefordert wurde die belgische Nationaltorhüterin im Tor des FF USV dabei allerdings nicht.

Für Erleichterung sollte schließlich Annalena Rieke sorgen. Die U19-Nationalspielerin, die über den Flügel gestartet war reagierte nach einer Flanke von Links und verwandelte zur Jenaer Führung (15.).

Doch auch in der Folge tat sich der Favorit schwer. Zwar schaffte es die Paradies-Elf, die Oberhand auf dem Feld zu behalten, zwingende Torchancen sollten sich aber bis zum Seitenwechsel kaum ergeben. Viel zu viele Ballverluste und zu wenig Biss in den Zweikämpfen zeichneten den ersten Durchgang.

Nach der Pause zeigte sich der FF USV um den Ausbau der Führung bemüht. Die Einwechslung von Lisa Seiler, welche nach der Halbzeit Jessica King ersetzte, brachte mehr Schwung über die rechte Außenbahn in das Jenaer Spiel. Nach sechs gespielten Minuten in der zweiten Halbzeit sollte sich das dann auch auszahlen: Nach einer schönen Kombination über ihre Seite war es schließlich Seiler selbst, die auf 2:0 erhöhen konnte (51.).

Mit dem Ausbau der Führung kam schließlich auch mehr Sicherheit ins Spiel der Jenaerinnen. Immer sicherer kam der Favorit nun ins Spiel, präziser wurden in der Folge die Angriffe vorgetragen. Jedoch zeichnete nun mehr und mehr Pech die Abschlüsse der Thüringer Offensive. Stets schien jetzt eine Gegenspielerin einen Fuß dazwischen zu bekommen. Wenn ein Schuss einmal durchkam, war Jana Tauer zur Stelle.

Einmal sollte der Ball dann aber doch noch im Tor der Magdeburgerinnen einschlagen: Nach einem Schuss von Annalena Rieke, der an die Unterkante der Latte ging, herrschte kurz Unsicherheit im Strafraum der Gastgeberinnen. Zwar konnte Tauer auch den Nachschuss abwehren, doch steckte die Jenaer Mannschaft nicht auf. Schließlich war es Shannon Woeller, die den Ball mit dem Kopf über die Linie befördern konnte und in der 68.Minute den 0:3-Endstand herstellte.

In der Schlussphase strahlte der FF USV Jena Sicherheit aus und hätte auch noch das ein oder andere Tor mehr erzielen können. So steht am Ende ein nicht unverdienter 0:3-Auswärtssieg gegen den Magdeburger FFC, welcher für die Universitätsstädterinnen den Einzug in das Achtelfinale des DFB-Pokals bedeutet.

Am kommenden Wochenende steht nun wieder die Allianz Frauen-Bundesliga auf dem Programm. In einem Auswärtsspiel trifft der FF USV Jena am Sonntag auf die von Ex-Trainer Daniel Kraus trainierte SGS Essen.

Magdeburger FFC: Tauer – Jacobs (69. Münch), Herbst, Mauly, Seidler (53. Vogelhuber), Hildebrand, Wetzel, Spiller (69. Puschmann), Knothe, Schulz, Grenz

FF USV Jena: Odeurs – Bott, Woeller (71. Tellenbröker), Utes (65. Graser), Sedláčková – Pietrangelo, Heinze, King (46. Seiler), Graf, Herrmann – Rieke

Tore: 0:1 Rieke (15.), 0:2 Seiler (50.), 0:3 Woeller (68.)

Gelbe Karten: Wetzel, Mauly, Schulz / –

Schiedsrichterin: Irina Stremel (Barnten)

Zuschauerzahl: 150

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