Wildkatzen sterben auf Thüringer Straßen

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Wildkatze. NABU/Wolfgang Lequen

Jena (red/NABU, 26. Februar). In letzter Zeit erhielt der NABU Thüringen zahlreiche Meldungen von toten Wildkatzen, die im Straßenverkehr ums Leben gekommen sind. „Allein in den letzten vier Wochen sind den Naturschützern drei tote Wildkatzen gemeldet worden. Meldungen erreichten uns aus dem Gebiet der Uhlstädter Heide, dem Hainich und von einer Straße bei Kloster Veßra“, berichtet Silvester Tamás vom NABU Thüringen. „Die Wildkatzen wurden allesamt auf Straßen überfahren, die durch Waldgebiete führen.“

Laut NABU Thüringen ist noch bis Ende März mit einem erhöhten Wanderungsaufkommen von Wildkatze, Wolf und Luchs zu rechnen. „Dies hängt insbesondere mit der gerade stattfindenden Ranzzeit zusammen, bei der die Tiere auf Partnersuche weite Strecken zurücklegen. Sie folgen ihrem natürlichen Trieb und queren dabei zahlreiche Straßen“, sagt Silvester Tamás. „Es wandern jetzt aber auch Jungtiere aus ihren Ursprungsgebieten ab und suchen sich neue, eigene Reviere.“

Der NABU Thüringen appelliert an Autofahrerinnen und Autofahrer, vornehmlich bei Nachtfahrten und vor allem durch Waldgebiete besonders vorsichtig zu fahren. „Eine entspannte und umsichtige Fahrweise schützt nicht nur uns selbst und anderen Verkehrsteilnehmer, sondern auch unsere Wildtiere“, sagt Silvester Tamás.

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