Betrug mit manipuliertem Geldautomat

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Die Polizei empfiehlt, sich während der Eingabe nicht beobachten zu lassen und das Eingabefeld mit der Hand oder der Geldbörse abzudecken. Foto: Sebastian Ganso/Pixabay

Gotha/Eisenach (red/ots, 21. Juni). Anfang Juni kam es an einer Selbstbedienungstankstelle in Wutha-Farnrodas Ortsteil Schönau zu einem Fall des sogenannten Skimming. Der Begriff kommt aus dem Englischen und bedeutet „Abschöpfen“.
Die Täter installieren dafür an Geldautomaten ein manipuliertes Kartenlesegerät, um an die Karteninformationen (Kontonummer etc.) zu gelangen. Gleichzeitig wird mit einer Kamera die PIN-Eingabe gefilmt.
Aus den so erlangten Daten lassen sich Blanko-Karten herstellen und folgend Bankabhebungen vornehmen. Die Umbauten sind meist derart professionell, dass sie von außen kaum sichtbar sind.
Die Polizei warnt vor dieser Masche und rät dringend, sensibel mit den Daten umzugehen. Die Zahlungskarte und die zugehörige PIN sollten unbedingt getrennt voneinander aufbewahrt werden.
Zudem wird empfohlen, sich während der Eingabe nicht beobachten zu lassen und das Eingabefeld mit der Hand oder der Geldbörse abzudecken.
Im vorliegenden Fall in Wutha-Farnroda manipulierten die Täter das Bezahlsystem an eine Zapfsäule und versuchten, entsprechende Daten auszuspähen.
Die Kriminalpolizei ermittelt wegen gewerbs- und bandenmäßiger Fälschung von Zahlungskarten.
Inwiefern Daten in die Hände der Täter gelangten, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen.
Personen, die an der beschriebenen Tankstelle getankt haben, sollen ihre Kontobewegung regelmäßig überprüfen.
Bei Auffälligkeiten nimmt PI Eisenach Informationen unter 03691 261124 und der Bezugsnummer 0137758/2022 entgegen.

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