Neue Bewaffnung für Thüringer Polizei

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Die „SCAR-SC" des belgischen Herstellers FN Herstal' vom Typ „SCAR-SC". Screenshot der Homepage des Herstellers

Gotha (red/db, 4. November). „Das Vergabeverfahren zur Beschaffung neuer Mitteldistanzwaffen wurde erfolgreich abgeschlossen. Künftig wird die Thüringer Polizei mit Waffen des belgischen Herstellers ,FN Herstal‘ vom Typ ,SCAR-SC‘ ausgestattet“, berichtete der Pressesprecher des Thüringer Innenministeriums.

Demnach sollen die rund 1.200 Einsatz- und Trainingswaffen die Maschinenpistole „MP5“
ablösen. Das neue Waffensystem sei zielgenauer, durchschlagsfähiger und
kann über weitere Distanzen geschossen werden.

Für Einsatzwaffen und Trainingssysteme sollen 7,4 Millionen Euro aufgewendet. Ihre Beschaffung sei auf die Haushaltsjahre 2023 und 2024 aufgeteilt. Die erste Lieferung werde für 2023 geplant.

„Der Einsatz der Mitteldistanzwaffe ist primär für lebensbedrohlichen Einsatz-
lagen vorgesehen“, erklärte Innenminister Georg Maier. Bei solchen Einsätzen
besteht durch ein oder mehrere Täter akute Lebensgefahr für alle Menschen
vor Ort. Die neuen Waffen ermöglichten den Polizistinnen und Polizisten eine
Intervention unter vermindertem Risiko mit höheren Erfolgsaussichten.

Definition einer Mitteldistanzwaffe:
„Die Mitteldistanzwaffe dient als kompaktes schultergestütztes Waffensystem für mittlere Einsatzdistanzen. Ihr Einsatzzweck ist die Herstellung polizeitaktisch erforderlicher Waffenüberlegenheit.“

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