Personalnot bei den Blue Volleys

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Gotha (red/wm, 1. Dezember). Vor dem anstehenden Doppelspieltag am Sonnabend ab 19 Uhr gegen den TSV Mimmenhausen und am Sonntag ab 16 Uhr gegen die VYS Friedrichshafen gibt es große personelle Probleme bei den Gastgebern.

Gothas Trainer Jonas Kronseder kann an beiden Spieltagen höchstens auf 7 oder 8 Akteure zurückgreifen.

Es geschah in den letzten Spielminuten der Begegnung in Karlsruhe: Kapitän Robert Werner zog sich einen Muskelfaserriss in der Wade zu und wird dem Team mehrere Wochen fehlen. Nach dem kurzfristigen Rückzug des amerikanischen Diagonalangreifers Fredrick war er die erste Wahl auf dieser wichtigen Position. Weiter fehlen wird auch Felix Lesche, der nach seiner Sprunggelenksverletzung zwar wieder mit leichtem Training begonnen hat, für einen Spieleinsatz aber noch nicht in Frage kommt.

Auch einer seiner Vertreter als Mittelblocker, Nachwuchsspieler Justus Krauße wird wegen einer schweren Erkältung fehlen. Und als ob das noch nicht genug wäre, steht auch hinter dem Einsatz von Matthew Bowers noch ein Fragezeichen, der sich ebenfalls in Karlsruhe leicht am Sprunggelenk verletzte. Einen Lichtblick gibt jedoch: Der zuletzt fehlende Christoph Aßmann ist wieder einsatzbereit.

Laut Aussage von Manager Jörg Fischer ist auf der vakanten Diagonalposition frühesten in der Rückrunde mit Ersatz zu rechnen. Spruchreif ist allerdings auch da noch nichts.

Diese angespannte Situation zwingt Kronseder, den Fokus voll auf das Sonntagspiel gegen die Volley YoungStars Friedrichshafen zu richten. „Dieses Spiel müssen wir unter allen Umständen gewinnen“, sagte er im Vorgespräch.

Die YoungStars, das Nachwuchsteam des vielfachen Deutschen Meisters VfB Friedrichshafen, wurden vor dieser Saison neu zusammengestellt, weil aus dem Kader der Vorjahre etliche Spieler die Altersgrenze erreicht hatten. Das jetzige Team besteht in der Mehrzahl aus Spielern der Jahrgänge 2005 und 2006 und hat in der laufenden Saison noch kein Spiel und auch keinen Satz gewonnen.

Ein Punktverlust oder gar eine Niederlage der Gothaer wäre auch unter den gegebenen Umständen äußerst schmerzvoll und würde die Blue Volleys endgültig die Abstiegszone bringen.

Gewarnt sind die Gothaer ohnehin, denn in der letzten Spielzeit gab es bei den Häflern gegen eine damals allerdings gut eingespielte Mannschaft eine deftige 0:3-Niederlage.

Gänzlich anders die Ausgangslage vor dem Spiel am Vorabend gegen den Tabellendritten TSV Mimmenhausen. Wäre es schon unter normalen Umständen sehr schwer, das Team um Spielertrainer und Ex-Nationalspieler Christian Pampel zu schlagen, scheint es diesmal ein Ding der Unmöglichkeit. Von ihren bisherigen acht Spielen haben die Jungs aus Mimmenhausen, einem Ortsteil von Salem, bekannt durch seine Internatsschule, erst eines verloren, etwas überraschend in Hammelburg mit 2:3.

Wegen der räumlichen Nähe, Mimmenhausen liegt nur ca.25 km von Friedrichshafen entfernt, haben etliche Spieler eine Friedrichshafener Vergangenheit.

In diesem Spiel geht wohl für die Blue Volleys vor allem darum, Körner für das Spiel an Sonntag zu sparen und dennoch möglichst ohne Gesichtsverlust aus der Begegnung zu gehen.

Natürlich hoffen die Blue Volleys gerade unter diesen Umständen auf die Unterstützung ihrer Zuschauer in der Ernestiner-Sporthalle, die jetzt mehr als zuvor gebraucht wird.

Beide Spiele werden natürlich auch wieder als Livestream auf www.sportdeutschland.tv zu verfolgen sein.

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