Erfurt/Gotha (red/vdkth, 31. Oktober). Trotz intensiver Vorbereitungen und Planung auf der Grundlage eines umfassenden Hygienekonzepts muss die „artthuer – 12. Kunstmesse Thüringen“ abgesagt werden. Die größte mitteldeutsche Kunstmesse sollte vom 6. bis 8. November 2020 auf der Messe Erfurt stattfinden.
Der Verband Bildender Künstler Thüringen e.V. (VBKTh) als Veranstalter und die Messe Erfurt GmbH als Kooperationspartner geben bekannt, dass mit Blick auf die neue Verordnung des Thüringer Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie die Durchführung der artthuer nicht möglich sein wird. Grundlage für die Verordnung, die voraussichtlich am 2. November 2020 in Kraft treten wird, sind die in der Videokonferenz der Bundeskanzlerin mit den Regierungschefs der Länder am 28. Oktober 2020 getroffenen Entscheidungen, die u.a. die Durchführung von Messen und Ausstellungen, die nicht als Fachmessen ausgewiesen sind, bis Ende November 2020 untersagen.
„Für das gemeinsame Projekt artthuer – 12. Kunstmesse Thüringen haben alle Partner mit Überzeugung und viel Kraft gearbeitet. Nach dem ersten Lockdown im Frühjahr war die artthuer in diesem Jahr für viele Künstlerinnen und Künstler die einzige Perspektive, mit ihrer Kunst wieder öffentlich wahrgenommen zu werden und Einnahmen über Verkäufe zu erzielen. Über die Entwicklung, auf die wir keinen Einfluss haben, sind wir daher sehr traurig und enttäuscht. Wir wissen, dass es allen Ausstellerinnen und Ausstellern ebenso wie dem Messepublikum ganz genau so geht,“ so Michaela Hirche, Geschäftsführerin des VBKTh und Michael Kynast, Geschäftsführer der Messe Erfurt.
Der VBKTh wird die erzwungene Lücke in seinem Jahresprogramm nutzen, um alternative Präsentationsformen zu entwickeln und zeitnah vorzustellen.