„Mozart goes to Hollywood“

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Das Ensemble „OktoPlus“. Foto: Bernd Seydel

Gotha/Eisenach (red/sf, 4. Januar). Was wäre ein Film ohne Musik? Musik erzeugt Gefühle, beflügelt Gedanken und löst Erinnerungen aus. In der Filmbranche ist die Musik ein beliebtes Stilmittel, um die Handlung atmosphärisch aufzuwerten und den Figuren Persönlichkeit und Charakter zu verleihen und hierdurch Leben einzuhauchen. Die berühmtesten Filmszenen der Filmgeschichte hätten ihre Wirkung nicht so eindrucksvoll entfalten können und wären uns nicht in dem Maße in Erinnerung geblieben, hätten nicht meisterhafte Filmkomponisten, hervorragende Sänger und virtuose Musiker diese musikalisch untermalt. Beim Italo-Western „Spiel mir das Lied vom Tod“ ist die Filmmusik sogar bekannter geworden als der Film selbst. Ganze Passagen des Films wurden zum Rhythmus der Musik inszeniert, die der Komponist Ennio Morricone schon vor Beginn der Dreharbeiten fertiggestellt hatte. Es ist auch eine der meist gespielten Filmkompositionen mit extrem hohem Wiedererkennungswert. Der Soundtrack verkaufte sich über zehn Millionen Mal.

Das „OktoPLUS“-Ensemble der Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach widmet dem Genre der Film- und Unterhaltungsmusik Hollywoods ein abwechslungsreiches Programm, das nicht nur musikalische Highlights des Films, sondern auch jene des Jazz und des Classic Pop in den Fokus nimmt – darunter befinden sich auch Meisterwerke von Stars wie Hans Zimmer, Frank Sinatra und Benny Goodman.

Wenn von Stars die Rede ist, darf der Urvater der emotionsgeladenen Musik nicht fehlen: Wolfgang Amadeus Mozart. Als Wunderkind und Musikrevolutionär schenkte er der Nachwelt eine Vielzahl von Kompositionen, die sich bis heute großer Beliebtheit erfreuen und wahrlich zu berühren vermögen. Zu seinen wohl bekanntesten Bühnenwerken zählt ohne jeden Zweifel die Oper „Die Zauberflöte“ – erleben Sie daraus die musikalischen Höhepunkte in einer faszinierenden Bearbeitung für ein Holzbläseroktett. Die musikalischen Arrangements stammen von Stefan Goerge, dem Solofagottisten der Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach.

NEUE Reihe mit sechs Konzerten – Kammermusik-Soireen im Landestheater Eisenach
Was ist das Besondere an Kammermusik-Abenden? Eine Kammermusik-Soirée vereint Radikalität und Intimität, Kraft und Innigkeit. Kleine Ensembles spielen große Werke. Dafür werden einige Stücke extra für kleine Besetzungen arrangiert. „Die besondere Energie, die im Ensemble untereinander und dann zwischen Ensemble und Publikum entsteht, ist das Spezielle“, sagt Michaela Barchevitch, Intendantin der Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach.

Die neue Kammermusik-Reihe steht ebenfalls unter dem Spielzeit-Motto „Harmonie(n) der Welt“ der Thüringen Philharmonie. Sie weist auch auf eine Besonderheit des derzeit 73 Musikerinnen und Musiker umfassenden Orchesters hin. In den vergangenen zwei Jahren haben sich nicht weniger als acht kleinere Kammermusik-Ensembles gebildet. Zwei Trios (Bläser und Streicher), drei Quartette, ein Bläserquintett, ein Bläser-Oktett und ein Ensemble „OktoPlus“, das um Drums, einen Kontrabass und ein Kontrafagott ergänzt wird. Nahezu die Hälfte des Orchesters ist nun auch in diesen kleinen Formationen zu finden. „Das ist pure Leidenschaft und ganz viel Herzblut und im Übrigen auch Freizeit, die darin steckt. Ich bin stolz auf dieses Orchester“, sagt die Intendantin. Die erste Kammermusik-Soirée fand am 8. Oktober statt.

Weitere Termine:
15. Januar 2023 | 2. Kammermusik-Soirée | „Mozart goes to Hollywood“
5. Februar 2023 | 3. Kammermusik-Soirée | Barock ImPuls mit Midori Seiler
7. Mai 2023 | 4. Kammermusik-Soirée | Programm wird noch bekannt gegeben
29. Mai 2023 | 5. Kammermusik- Soirée | Liszt-Late-Night-Marathon im Rahmen der Liszt-Biennale 2023
18. Juni 2023 | 6. Kammermusik-Soirée | Programm wird noch bekannt gegeben

 

 

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