Verband: „Preissteigerungen oder Angebotseinschränkungen im ÖPNV“

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Foto: moerschy/Pixabay

Berlin (red, 30. Juni). Seit Verkaufsstart Ende Mai wurden bis heute bundesweit rund 21 Millionen Neun-Euro-Tickets verkauft. Mit den etwa zehn Millionen Abonnentinnen und Abonnenten, die das vergünstigte Ticket automatisch erhalten, ist die von der Branche kalkulierte Zahl von 30 Millionen Tickets leicht überschritten worden.

Ingo Wortmann ist seit 6. November 2018 VDV-Präsident und der Vorsitzende der Geschäftsführung der Münchner Verkehrsgesellschaft mbH (MVG) und Geschäftsführer für den Bereich Mobilität der Stadtwerke München GmbH. Foto: VDV

Der Präsident des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), Ingo Wortmann dazu: „Die Nachfrage in der Bevölkerung ist seit Verkaufsbeginn ungebrochen hoch und auch die Zufriedenheitswerte bei der Nutzung des Tickets bleiben auf konstant hohem Niveau. Zudem zeigt sich, dass die Mehrheit das Neun-Euro-Ticket nicht für Ausflugs- oder Urlaubsfahrten nutzt, sondern im Alltag. Damit tritt bei diesen Fahrgästen auch die von der Bundesregierung erhoffte Entlastungswirkung bei den alltäglichen Mobilitätskosten ein.“

Gleichzeitig müsse allen Beteiligten klar sein, dass die Branche über den 31. August hinaus Finanzierungssicherheit brauche, weil die Kosten der Verkehrsunternehmen durch die steigenden Strom- und Dieselpreise explodieren: „Falls keine Lösungen gefunden werden, dann reden wir entweder über deutliche Preissteigerungen oder über Angebotseinschränkungen im ÖPNV.“

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