Auftakt erfolgt gegen den EnBW TV Rottenburg

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Mit einem Heimspiel gegen den Vorjahresachten aus Baden-Württemberg startet der VC Gotha in seine zweite Saison in der höchsten deutschen Spielklasse. Die Partie wird um 20:00 Uhr in der Ohrdrufer Goldberghalle angepfiffen.

Nur ein einziger Satz entschied im Vorjahr nach Abschluss der Vorrunde darüber, wer von beiden punktgleichen Teams sich für die Play-Offs qualifizierte. Dort starteten die Rottenburger, während der VC in die Abstiegsrunde musste. Das Heimspiel gewann damals der VC mit 3:1. Doch dieses ist Geschichte und am Sonnabend werden die Karten neu gemischt. Welches Blatt die Gothaer dann in Händen halten, wird sich zeigen.

Alles andere als optimal verlief die Vorbereitung beim VC Gotha, denn bis Ende letzter Woche war nicht klar, ob die Gothaer, die finanzielle Probleme plagten, überhaupt in der 1.BL antreten würden können. Diese Entscheidung ist gefallen und nun richtet sich der Blick auf den ersten Gegner.

Auch die Rottenburger hatten mit Problemen in der Vorbereitung zu kämpfen. So trennte sich der Verein schon nach kurzer Zeit von einem neu verpflichteten Diagonalangreifer. Doch inzwischen ist diese Personalie geklärt und mit dem englischen Nationalspieler Yassir Sliti Ersatz gefunden. Neu bei den Gästen ist auch der erfahrene Zuspieler Gergely Chowanski, der im Vorjahr Spielertrainer bei den A!B!C Titans Wuppertal war und am Neckar noch mal eine sportliche Herausforderung sucht. Der TV hat insgesamt einen sehr ausgeglichenen Kader, indem auch der früher für den VC-Nachwuchs spielende Hans Cipowicz steht. Ausgewiesenes Ziel  der Schwaben ist es, auch in diesem Jahr die Play-Offs zu erreichen und den Abstand auf die Spitzenteams zu verringern. Dafür soll auf der Trainerbank Müller-Angstenberger sorgen, der für seine Motivationskunst und sein Temperament an der Linie bekannt ist.

Für die Gothaer geht es darum am Sonnabend gut in die Saison zu starten und zu zeigen, dass die turbulenten Vorwochen keine große Rolle mehr in den Köpfen der Akteure spielen. Trainer Jörg Schulz ist sich hinsichtlich seiner Anfangsformation noch nicht auf allen Positionen sicher. Hier werden die Eindrücke aus den letzten Trainingseinheiten entscheidend sein. Jedoch sollten die aus dem Vorjahr verbliebenen Isaac Kneubuhl, Ariel Hilman, Marcel Herrmann und Sven Kellermann gesetzt sein.

„Ich denke, dass wir trotz des kleinen 10-Mann-Kaders eine wettbewerbstaugliche Mannschaft haben. Zielstellung ist zunächst der Klassenerhalt. Ich freue mich nach den Aufregungen der letzten Wochen, dass es nun endlich losgeht“, sagte er im Vorgespräch.

Diese Vorfreude besteht hoffentlich auch bei den Fans. Mannschaft und Verein hoffen jedenfalls darauf, dass die Thüringer Volleyballanhänger den VC Gotha am Sonnabend zahlreich und lautstark unterstützen.