367 Medaillen für Leichtathleten

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Nach Silber und Bronze im Vorjahr holt sich der Jenaer Slawistik Studenten Martin Brieger bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften in der Hallen-Leichtathletik in diesem Jahr zwei weitere Medaillen.

Dabei konnte der seit drei Jahren von Stefan Poser trainierte Athlet, der sonst für seinen Heimatverein die LG Ohra startet, mit Gold über 200 Meter in 21,66 Sekunden fast seine persönliche Bestzeit von 21,65 Sekunden erreichen. Über die selten gelaufenen 60 Meter verbesserte er sich zum Vorjahr um ein Hundertstel auf 6,99 Sekunden und eine Silbermedaille.

Als Novum in der Geschichte der Deutschen Hochschulmeisterschaften kann gelten, dass nach dem Sieger Maximilian Kriese (TU Dresden) über 60 Meter in 6,96 Sekunden zeitgleich mit 6,99 Sekunden Martin Brieger (Uni Jena), Fabian Manke-Reimers (Uni Mannheim) und Pascal Jürgens (Uni Bochum) ins Ziel Sekunden sprinteten.

Alle drei gewannen eine Silbermedaille. Mit Briegers zwei Medaillen von 2013 kommt die Leichtathletik in der Ehrentafel des Universitätssports jetzt auf 367 Medaillen und bleibt weiter die führende Sportart, obwohl es im USV Jena e. V. schon seit Jahren keine Leichtathletik-Abteilung mehr gibt.

Bei dieser Gelegenheit wurden drei weitere Medaillen nachgetragen, die Recherchen des USV-Archivars in den letzten Wochen zu Tage gefördert haben. Marlies Göhr gewann 1979 bei der Universiade in Mexiko über 100 m in 11,0 Sekunden die Goldmedaille. Dieser Sieg hat bei der bisherigen Traditionspflege des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes (adh) noch keine Rolle gespielt.

Nachgetragen wurden auch die zwei historische Fußballmedaillen, die von Spieler des FC Carl Zeiss Jena, die damals an der Uni ein Diplomlehrerstudium für Sport absolvierten, gewonnen wurden. Dies ist die Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen 1972 in München mit Peter Ducke, Harald Irmscher, Lothar Kurbjuweit, Eberhard Vogel und Konrad Weise und die Goldmedaille bei den Olympische Spiele 1976 in Montreal, woran Lothar Kurbjuweit und Konrad Weise beteiligt waren.

Für Ende Juni hat die Stiftung Jenaer Universitätssport die Anbringung der Siegertafeln auf der „Hall of Fame“ in der USV-Sporthalle geplant.