Marsch des Lebens am 9. November 2015 in Gotha

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Im 70. Jahr der Befreiung vom Nationalsozialismus und 77 Jahre nach der Zerstörung der Gothaer Synagoge und der Deportation der jüdischen Gothaerinnen und Gothaer gedenken am 9. November 2015 zahlreiche Bürgerinnen und Bürger aus Gotha und umliegenden Orten dieser unfassbaren Gräueltaten in Form eines Gedenk- und Versöhnungsmarsches. Der Marsch des Lebens beginnt um 16 Uhr vor dem Gothaer Hauptbahnhof und führt im Anschluss zur Margarethenkirche auf dem Neumarkt, wo um 17 Uhr eine Jüdisch-Christliche Gemeinschaftsfeier stattfinden wird.

Der Marsch des Lebens wurde im Jahr 2007 durch die christliche Gemeindebewegung TOS Tübingen ins Leben gerufen und findet seither jährlich in vielen Städten Deutschlands sowie auch in 13 weiteren Ländern statt. Im Jahr 2011 wurde der Marsch des Lebens von der israelitischen Knesset für sein besonderes Engagement für Holocaustüberlebende ausgezeichnet.

Der Präsident des Deutschen Bundestages, Professor Dr. Norbert Lammert, schrieb in einem Grußwort über die Bewegung: „Die Initiative Marsch des Lebens ist wertvoll und wichtig. Aus einer bescheidenen Gebetsaktion ist längst eine internationale Bewegung geworden, die Zeitzeugen und Nachgeborene einschließt. Ich hoffe, dass sich viele Menschen von dieser Idee bewegen lassen.“

Der Marsch des Lebens 2015 in Gotha wird getragen durch eine Initiative aus den Gemeinden und Kirchen der Evangelischen Allianz und der Ökumene in Gotha, der Jüdischen Landesgemeinde in Thüringen, der Erfurter Arbeitsgemeinschaft der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, der Stadt Gotha sowie durch die persönliche Unterstützung von Oberbürgermeister Knut Kreuch.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.marschdeslebens.org