Aufklärung über Antrag auf Aufsuchung von Kalisalz in Gräfentonna

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Dr. Johanna Scheringer-Wright, Sprecherin für Regionalpolitik der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag und Direktkandidatin für den Wahlkreis 16 fordert den Landkreis Gotha und die VG Gräfentonna auf, die Bürgerinnen und Bürger über den Antrag für eine Erlaubnis zur Aufsuchung von Kalisalzen zu informieren.

Wie kürzlich bekannt geworden ist, liegen beim Landesbergbauamt Thüringen Anträge für die Aufsuchung von Kalisalzen vor, davon einer, der das Gebiet um Gräfentonna und damit den Landkreis Gotha betrifft. „Nach meinen Informationen ist dieser Antrag inzwischen an den Landkreis Gotha und die betreffenden Kommunen weitergeleitet worden, mit der Aufforderung, bis zum 12.09.2014 eine Stellungnahme abzugeben“ erläutert Scheringer-Wright. Solche Stellungnahmen seien sehr wichtig, weil damit eine erste Entscheidung getroffen würde, ob in einer Region ein Bergbauvorhaben durchgeführt werden könne oder nicht.

„Es erforderlich, schon in diesem frühen Stadium die Bürgerinnen und Bürger zu informieren und einzubeziehen“ verlangt die Landtagsabgeordnete Scheringer-Wright. „Jeder Bergbau verschlingt Fläche und verstärkt den Druck auf die Wasserressourcen, daher sollten sich alle frühzeitig überlegen, ob eine solche Tätigkeit in der Region erwünscht ist oder nicht“, sagt Scheringer-Wright. Grundsätzlich wären nach dem gültigen Regionalplan für Mittelthüringen solche untertägigen Aktivitäten, wie Salzabbau oder auch die Erdgasgewinnung, möglich. „Es kommt jetzt darauf an, genau abzuwägen, um nicht durch unbedachte Bescheide Tür und Tor für umweltschädliche Vorhaben zu öffnen“ so Scheringer-Wright.