Barth: „In Jena muss Fußball gespielt werden“

0
1154

„Man kann nicht an einem Tag nachholen, was über Jahre versäumt und verschleppt wurde.“ So bilanzierte der Fraktionsvorsitzende der FDP im Thüringer Landtag, Uwe Barth, die gestrige Sitzung des Werkausschusses Kommunale Immobilien Jena (KIJ) zum Thema Ernst-Abbe-Sportfeld.

Im Gutachten vom 29.06.2013 war den Flutlichtmasten die Standsicherheit bei Normwindstärke abgesprochen wurden. Eine nähere Untersuchung der Standfüße hatte daraufhin ergeben, dass bei drei Masten der Stahl bereits zwischen 20-35% korrodiert sei. Dies führte zu einer Sperrung des Ernst-Abbe-Sportfeldes durch KIJ.

Mittel, die schon in den Vorjahren für den Korrosionsschutz bei KIJ eingestellt waren, wurden nicht für diesen Zweck genutzt, weil nach Aussage der Werksleitung ein Gutachten von 2010 dafür keine Priorität zeigte.

„Der Stadtrat und die Stadtverwaltung haben auf Zeit gespielt und notwendige Maßnahmen mit Blick auf die Stadionneubaudiskussion  vor sich her geschoben.“, sagte Barth.  „Nun sollte in diesem Zusammenhang auch endlich entschieden werden, ob das Stadion saniert oder als Multifunktionsarena neu gebaut wird und das, so schnell wie möglich.“ Denn davon hingen auch die Maßnahmen für die Flutlichtmasten ab. So wären bei einer Multifunktionsarena-Variante auch Lichtlösungen in der Dachkonstruktion denkbar.

„In Jena muss Fußball gespielt werden. Der Erhalt der Lizenz und der reguläre Spielbetrieb haben da aus meiner Sicht Vorrang vor dem Erhalt aller vier Flutlichtmasten.“, machte Barth in der Diskussion klar.  Daher unterstütze er ausdrücklich die vom Stadtrat Andreas Wiese vorgeschlagene Vorgehensweise, alle Masten zu kappen, so schnell wie möglich für Ersatz zu sorgen und dann den besterhaltenen als Denkmal instandgesetzt wieder zu errichten.

H&H Makler