Betrügerische Briefe

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Derzeit landen wieder betrügerische Briefe in Jenas Postkästen.
Mit angeblich von britischen Juristen verfassten Schreiben, versuchen die
angeblichen Rechtsanwälte, das Vertrauen der Empfänger zu erschleichen.
In einem aktuellen Fall wurde dem Empfänger vorgespiegelt, er käme als
Erbe eines Millionenbetrages in Betracht. Der Absender umgeht hier
geschickt den Passus, auf welcher juristischen Grundlage der Empfänger
Erbe sein soll. Er gibt lediglich an, sich dazu entschlossen zu haben, ihm
40% des Geldes auszuzahlen. 20 % sollen an eine gemeinnützige Institution
und die verbleibenden 40% an ihn, den Rechtsanwalt gezahlt werden.
Um weitere Schritte abzusprechen, soll sich der Empfänger des Briefes via
E-Mail oder Fax mit dem Absender in Verbindung setzen.

Mit dem Erhalt des Briefes ist bei dem Empfänger noch kein finanzieller
Schaden eingetreten. Ziel scheint hier der Kontakt zum späteren Opfer zu
sein, um ihm den weiteren Ablauf zu erläutern. Zu erwarten ist
beispielsweise, dass das Opfer eine „Bearbeitungsgebühr“ zahlen muss, um
den in Aussicht gestellten Geldtransfer zu aktivieren. Die Täter scheuen sich
auch vor Forderungen in der Höhe von mehreren tausend Euro nicht zurück.
Als Argument geben sie dann wiederum den sehr hohen Geldbetrag an, den
der angebliche Erbe zu erwarten hat. Dass es keine Auszahlung geben wird,
merken die Opfer meist erst, wenn ihr Geld ins Ausland transferiert ist und
nicht mehr zurückgeholt werden kann. Den Kontakt zu den Opfern stellen die
Betrüger in der Regel sofort nach Geldeingang ein.

Wir warnen davor, auf derartige Schreiben oder Anrufe zu reagieren! Sollten
Sie unsicher sein, fragen sie bei der Polizei um Rat! Wird Ihnen telefonisch
ein derartiges Angebot gemacht, beenden Sie das Telefonat. Legen Sie
gegebenenfalls einfach auf. Der Betrüger ist auch alles andere als höflich,
wenn er Sie mit List um Ihr Geld bringen will.

Radfahrer kontrolliert – Drogen gefunden

Bei einer Verkehrskontrolle zweier Radfahrer fanden Polizisten am
4. November 2014) in den frühen Morgenstunden gegen 03:00 Uhr knapp 3
Gramm Marihuana. Die Beamten hatten die zwei Männer im Alter von 26
und 27 Jahren in der Jenaer Karl-Liebknecht-Straße angehalten. Der 26-
jährige gab an, keine Personaldokumente bei sich zu haben. Bei der
folgenden Durchsuchung fanden die Beamten in seinem Rucksack die
Drogen. Er muss sich nun wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz
verantworten.

Unfall am Löbdergraben

Nachdem ein 35-jähriger Autofahrer auf ein vorausfahrendes Fahrzeug
aufgefahren war, musste gestern in Jena gegen 17:00 der Löbdergraben
kurz nach der Ampel in Höhe Saalstraße vorübergehend halbseitig gesperrt
werden. Verletzt wurde durch den Unfall niemand. Da das Auto des
Unfallverursachers nicht mehr fahrbereit war, kam es bis zur Bergung
vorübergehend zu Verkehrsbehinderungen. Wegen auslaufender
Flüssigkeiten wurde die Feuerwehr hinzugerufen. Der Schaden an beiden
Fahrzeuge wird derzeit auf ca. 6000,-Euro geschätzt.

Handfeste Auseinandersetzung in Jenaer Kneipe

Anzeigen wegen Körperverletzung, versuchter gefährlicher Körperverletzung,
Beleidigung, Sachbeschädigung und eine Ordnungswidrigkeitenanzeige
wegen falscher Namensnennung ist das Ergebnis eines
Kneipenbesuchs zweier Männer in Jena.

Als die beiden (25 und 22 Jahre) das Lokal am 5. November 2014 in den frühen
Morgenstunden gegen 03:00 Uhr betraten, waren sie nach Aussage des
Barpersonals offenbar betrunken. Als sie am Tresen alkoholische Getränke
bestellten, lehnte das Personal den Ausschank ab und bat die beiden
Männer zu gehen. Daraufhin entbrannte eine handgreifliche Auseinandersetzung
mit dem Personal und mit mehreren Zeugen, die versuchten, die
beiden Männer zu beruhigen und von Gewalttätigkeiten abzuhalten. Sie
ließen sich jedoch nicht beruhigen. Einer schlug, der andere biss mehrfach
zu. Kleidung wurde zerrissen, einer der beiden nahm einen Glasaschenbecher
zu Hilfe und versuchte damit einen anderen Mann zu schlagen.

Am Ende verbrachte der 22-jährige einige Zeit in der Gewahrsamszelle der
Jenaer Polizei. Hier beleidigte er schließlich noch die Polizisten.
In der Kneipe verletzten die sie zwei andere Männer (bei 26 Jahre alt), die
versucht hatten, sie von ihren Gewalttätigkeiten abzuhalten. Neben den
Schmerzen durch die Schläge und Rangeleien trugen beide u.a. Bisswunden
an den Armen davon, einer der beiden hat nach einem Schlag eine
Platzwunde an einer Augenbraue davongetragen.