Wie Corona das Kaufverhalten infizierte…

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26. März, 11 Uhr
Nun ist quasi offiziell, was die Deutschen in der Corona-Krise hamstern, bunkern, sammeln. Das Statistische Bundesamt hat errechnet, wie sich die Verkäufe verschiedener Produkte in den vergangenen Wochen entwickelt haben.

Die Ergebnisse:
In Kalenderwoche 9 waren es Ende Februar vor allem Desinfektionsmittel, Reis und Mehl, die sehr oft gekauft wurden. Die Verkäufe von Desinfektionsmitteln stiegen beispielsweise um extreme 659% gegenüber den Wochen der sechs Monate August 2019 bis Januar 2020.

In Kalenderwoche 10 lagen Desinfektionsmittel im prozentualen Vergleich mit den genannten sechs Monaten weiter vorn, dahinter folgten Seife und Teigwaren, also Nudeln.

In Kalenderwoche 11 übernahm dann Seife die Tabellenspitze beim prozentualen Anstieg. Desinfektionsmittel folgten mit „nur noch“ 206% auf Rang 2 – vermutlich, weil diese Produkte kaum noch in den Märkten verfügbar waren. Knapp dahinter folgten nun passierte Tomaten. Klar, mit irgendwas muss man die Nudeln ja essen.

In Kalenderwoche 12 – das ist die vorige Woche – lag der prozentuale Zuwachs von Seife im Vergleich zu den Monaten August bis Januar sogar bei 337%, dahinter folgten nun Toilettenpapier und wiederum Reis. Die Desinfektionsmittel-Verkäufe lagen nun sogar 49 % unter (!) den Vergleichszahlen aus den Monaten August bis Januar, die Mittel waren also endgültig fast überall ausverkauft.

Ebenfalls neben den genannten Produkten überdurchschnittlich oft verkauft wurden in den jüngsten vier Wochen Mehl, Zucker, Äpfel und Hefe. Interessant: Bier verkaufte sich in allen vier Wochen sogar schlechter als in den Monaten August bis Januar. Allein trinken macht schließlich auch keinen Spaß.


Hier geht es zur Original-Pressemitteilung

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