Betrüger am Telefon!

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Immer wieder versuchen Unbekannte am Telefon insbesondere von älteren Herrschaften größere Geldbeträge zu ergaunern. So versuchten es gestern und am Mittwoch unbekannte Frauen in mindestens vier Fällen in Jena. Alle Fälle hatten einen ähnlichen Gesprächsverlauf. Die Anruferin(nen) ließ die angerufenen Damen und Herren am Telefon raten, wer sie sei. Damit schaffte diese die Identität der Unbekannten.

Demnach waren es eine Bekannte oder Verwandte. Im Verlauf des Gesprächs äußerte die Anruferin, sich Geld leihen zu wollen – beispielsweise für eine größere Anschaffung. Eine 85-jährige Dame sollte der angeblichen Bekannten mit über 20.000,-Euro aushelfen. Alle Geschädigten haben richtig reagiert und kein Geld übergeben. Stattdessen informierten sie die Polizei. Da es verschiedene Betrugsmaschen gibt, mit denen versucht wird, ältere Herrschaften um meist hohe Geldbeträge zu erleichtern, möchte die Polizei allgemeine Verhaltenshinweise geben.

Falsche Enkel oder Verwandte melden sich oft mit den Worten „Rate mal, wer hier spricht“ oder mit ähnlichen Formulierungen.

1. Seien Sie misstrauisch, wenn Sie den angeblichen Enkel oder Neffen am Telefon nicht erkennen. Auch, wenn er oder sie die Situation als äußerst dringlich beschreibt und sie durch mehrfache Anrufe unter Druck setzt.

2. Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen oder familiären Verhältnissen preis.

3. Haben Sie einen Anruf mit finanziellen Forderungen erhalten, sprechen Sie mit anderen Familienangehörigen. Informieren Sie die Polizei, wenn Ihnen eine Kontaktaufnahme komisch vorkommt!

4. Oft werden die Geschädigten mit unterdrückter Rufnummer kontaktiert. Kennen Sie die Telefonnummer Ihres Enkels oder Ihrer Nichte, die Sie angeblich angerufen haben? Rufen Sie diese an, meist klärt sich hier ganz schnell, dass Sie jemand betrügen wollte.

5. Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen (Boten)! Weitere Informationen zum Thema erhalten Sie auch in Ihrer Polizeilichen Beratungsstelle, unter www.polizei-beratung.de oder in der Broschüre „Der goldene Herbst – Sicherheitstipps für Seniorinnen und Senioren“.

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