Während seiner Mitgliederversammlung thematisierte der CDU-Ortsverbandes Tabarz am vergangenen Freitag vorrangig die bevorstehende Bürgermeistermeisterwahl. Nach Abwägen aller Argumente beschlossen die Christdemokraten, für die Wahl keinen eigenen Kandidaten zu nominieren.
Vielmehr schlossen sich die Tabarzer CDU mehrheitlich der Haltung des CDU-Kreisvorsitzenden Michael Brychcy an, der vor Monatsfrist den Sozialdemokraten David Ortmann als geeigneten Mann fürs Tabarzer Rathaus benannte. Laut Brychcy sei einzig dem seit zwei Jahren als Tabarzer Kurdirektor amtierenden Ortmann zuzutrauen, die Tabarzer Problemlagen zu meistern. Dieser Meinung könne auch die Mehrheit der Tabarzer CDU-Mitglieder folgen, ließ Claudia Reppe, Vorsitzende des Ortsvereines, wissen.
Allerdings erwarte sie persönlich vom künftigen Bürgermeister, unabhängig von dessen Person, in jedem Fall eine überparteilich ausgerichtete Amtsführung. Gerade das hatte Kurdirektor Ortmann, der als unabhängiger Kandidat antreten will, für den Fall seiner Wahl ohne Einschränkung angekündigt und zugesichert. Das Parteibuch, so war von Reppe zu hören, solle und dürfe in der aktuell schwierigen Situation keine Rolle spielen. Wichtig sei stattdessen, zusammen zu gehen und zu stehen.
