Jena (AB). Im Rahmen eines Stipendiatentreffens des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) hat der Rektor der Friedrich-Schiller-Universität Prof. Dr. Klaus Dicke am Dienstagabend (13.12.) in Jena den diesjährigen DAAD-Preis an die bulgarische Medizin-Studentin Diana Karailieva überreicht. Sie erhielt den vom DAAD gestifteten und mit 1.000 Euro dotierten Preis auf Vorschlag des Internationalen Büros für ihr außerordentliches wissenschaftliches und interkulturelles Engagement.
Karailieva studierte seit Oktober 2006 Humanmedizin an der Universität Jena. Sie erreichte – gerade im Vergleich zu anderen ausländischen Kommilitonen – überdurchschnittliche Studienergebnisse innerhalb der Regelstudienzeit. Neben diesem arbeitsintensiven Studium arbeitete die Bulgarin viele Jahre als Wohntutorin des Studentenwerks. „Dabei zeigte sie ein außergewöhnliches Engagement, das seinesgleichen sucht“, sagt Dr. Britta Salheiser vom Internationalen Büro der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Neben den üblichen Aufgaben im Wohnheim als Ansprechpartnerin für ausländische Studierende, Mediatorin und Kommunikatorin für alle Bewohner unterstützte sie ausländische Studienanfänger bei ihren ersten Schritten in der Stadt und setzte sich aktiv für die Integration der ausländischen Bewohner ein. Dies tat sie mit einem abwechslungsreichen Programm, welches unterschiedliche thematische Treffen im Wohnhaus genauso umfasste wie Exkursionen in die Thüringer Region.
Besuche im Hochseilgarten standen beispielsweise jedes Jahr auf Karailievas Programm, denn diese förderten durch Teambildung die Integration der Studierenden auf besondere Weise. „Die Vielfalt des Programms zog auch deutsche Mitbewohner an, so dass der hinter den Aktivitäten liegende Integrationsgedanke wirklich umgesetzt werden konnte“, sagt Dr. Salheiser über die Tätigkeiten der kompetenten, vorbildlichen und weltoffenen Ansprechpartnerin aus Bulgarien, die inzwischen ihr Praktisches Jahr absolviert.