„Die AfD sollte dringend ihre politische Linie klären“

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Der Landesvorsitzende der Jungen Union Thüringen und CDU-Landtagsabgeordnete Stefan Gruhner attackiert die AfD wegen ihrer Äußerung, die Wahl von Bodo Ramelow zum Ministerpräsidenten nicht auszuschließen, scharf.
„Wer sich vorstellen kann, Steigbügelhalter für einen Ministerpräsidenten der SED-Nachfolgepartei zu sein, ist keine bürgerliche Alternative. Die AfD zeigt damit eindeutig, dass sie ein einziges politisches Irrenhaus ohne klare politische Linie ist. Einerseits Versatzstücke bürgerlicher Politik, angereichert mit Populismus, predigen und andererseits einen Linken zum Regierungschef wählen wollen, ist unglaubwürdig. Die AfD sollte dringend ihre politische Linie klären.“, sagte Stefan Gruhner.
Der JU-Landeschef erklärte weiterhin: „Die Tatsache, dass in Brandeburg die AfD offenbar 4 Abgeordnete mit rechtsextremen Hintergrund in ihren Reihen hat, zeigt, dass die Partei mit großer Vorsicht zu genießen ist. Sowohl das Personal als auch der inhaltliche Schlingerkurs machen die AfD zu einem nicht berechenbaren politischen Mitbewerber. Es war daher sehr richtig, dass die CDU eine Koalition mit der AfD ausgeschlossen hat und klar auf die Fortsetzung der gegenwärtigen Koalition aus CDU und SPD setzt. Die AfD steht jetzt unter Bewährungsprobe. Der Start ist schon mal gründlich schief gegangen.“
Gruhner warnt zudem Linke Fraktionschef Bodo Ramelow, sich angesichts knapper Merhheitsverhältnisse auch von der AfD wählen zu lassen. „Herr Ramelow muss angesichts der AfD-Äußerungen klarstellen, dass er trotz seines Machtstrebens und knapper Mehrheitsverhältnisse eine Zusammenarbeit mit der AfD ausschließt und sich nicht von der AfD zum Regierungschef machen lässt. Denn offenbar gibt es mehr Gemeinsamkeiten und Schnittmengen zwischen der AfD und der Linken als viele bislang dachten. Thüringen darf nicht zum Spielball von Populisten werden.“