Do or die

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Die ProA-Saison nähert sich mit großen Schritten ihrem Höhepunkt. Noch fünf Spiele stehen für die Science City-Basketballer in der Normalrunde auf dem Programm, ehe feststeht, ob die Hightowers in die Play-Offs einziehen oder sich bereits Ende März in die Sommerpause verabschieden.

Die heute bevorstehende Partie gegen die Crailsheim Merlins wird für die Saalestädter richtungsweisend sein, denn im Kampf um einen Platz in den Top-Acht der Tabelle, sind die Punkte nun wichtiger denn je. Um sich gegen die punktgleichen Mannschaften aus Düsseldorf und Essen behaupten zu können und sich von den Nachzüglern aus Karlsruhe, Nürnberg und Heidelberg den Rang nicht streitig machen zu lassen, müssen die Saalestädter am Wochenende alles geben, wenn der Tabellendritte im Sportkomplex Lobeda-West das Parkett betritt.

Die Merlins haben ihr Play Off-Ticket im Wesentlichen in der Tasche. Allerdings werden sie aus einem anderen Grund äußerst motiviert an die Kernberge kommen, denn sie haben mit den Jenaern noch eine Rechnung offen. Am zehnten Spieltag kassierten die Baden-Württemberger vor heimischem Publikum eine 67:81-Niederlage gegen die Hightowers – die Franken in der HAKRO Arena zu besiegen, gelang in dieser Spielzeit bisher nur zwei weiteren Teams.

Damals bester Mann auf dem Feld war der Crailsheimer Darryl Webb. Zwanzig Punkte und neun Rebounds gingen auf das Konto des Amerikaners – im Mittel sind es 16 Zähler und acht Abpraller. Sein Landsmann Mark Hill begeistert die Fans der Zauberer mit durchschnittlich 13 Punkten und vier Assists, während der deutsche Center Joseph Buck ebenso effektiv scoret und dabei regelmäßig sechs Rebounds fängt. Aaron Cook (12 Pkt., 4 Ass.) war im Hinspiel nicht dabei – die Amerikaner Billy Baptist (11 Pkt., 5 Reb.) und Jared Stohl (9 Pkt.) begegneten den Thüringern hingegen bereits im vergangenen November. Mit den Deutschen Christoph Tetzner (7 Pkt., 4 Reb.), Jeremy Dunbar (5 Pkt.) und Benjamin Lischka (4 Pkt.) kann Merlins-Coach Ingo Enskat zudem solide Akteure von der Bank bringen.

Die Science City-Truppe muss am Wochenende zeigen, ob sie den unglücklichen Misserfolg verdaut hat, den sie am Sonntag in Essen zu verkraften hatte (88:87 n.V.). Momentan sind alle Jenaer Spieler fit und gewillt, den Crailsheimern die neunte Saisonniederlage zu bescheren. Ab 19 Uhr werden sie am Sonnabend die Möglichkeit dazu haben und hoffen dabei selbstverständlich wieder auf lärmende Unterstützung von den Rängen.

Franziska Staupendahl