Dreipunkte-Plan für Zimmernsupra

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Im ausufernden Konflikt des Gemeinderats in Zimmernsupra legen Landrat Konrad Gießmann und die Kommunalaufsicht nun eine härtere Gangart ein.

„Bei allem Respekt vor kommunaler Selbstverwaltung, die den Gemeinden natürlich zugestanden wird, kann es nicht sein, dass die Arbeit des Rates offensichtlich aufgrund persönlicher Befindlichkeiten praktisch zum Erliegen kommt“, sagt Gießmann in Anbetracht entsprechender Berichte der Lokalpresse.

Denn gewählte Bürgermeister wie Gemeinderatsmitglieder hätten trotz unterschiedlicher Auffassungen eine Pflicht, ihrem Ehrenamt nachzukommen. Der Landrat hat angesichts der eskalierenden Situation die Kommunalaufsicht mit drei Maßnahmen beauftragt: Zunächst soll hieb- und stichfest geprüft werden, ob und aus welchen Gründen heraus bereits Gemeinderatssitzungen ausgefallen waren.

Darüber hinaus wird die Kommunalaufsicht die nächste stattfindende Sitzung in jedem Fall persönlich begleiten. Und noch in diesem Jahr wird der gesamte Gemeinderat nebst Bürgermeister von Zimmernsupra zu einem Gespräch ins Landratsamt einbestellt.

Dabei werden die handelnden Akteure nochmals auf ihre Rechte und Pflichten als gewählte Vertreter aktenkundig belehrt.