Bürgersprechtag und Sonnenschein, da kommen die Menschen gern ins Rathaus rein…“ ganz unter diesem Motto stand der letzte Bürgersprechtag von Oberbürgermeister Knut Kreuch, zu dem am 7. April 2011 von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr genau 45 Personen zu Gothas erster Adresse kamen.
Die Palette der Themen war wieder breit gefächert und in acht Stunden, in denen ein Bürger dem anderen die Türklinke in die Hand gab, ging es von der Biomüllentsorgung über die Straßenausbaubeitragssatzung, wegen Feldweginstandsetzungen zu Gartengrundstücken, Unterstützung bei den Arbeiten im Gustav-Freytag-Park, Fragen um den Wegfall der städtischen Straßenreinigung, Arbeitsplatzsuche, neue Perspektiven für alte Immobilien usw.
Natürlich freute sich Gothas Stadtoberhaupt auch wieder über Spenden für das Stadtarchiv, konnte Bürgern die Sorge nehmen, dass der Name Gadolla nicht die umfängliche Würdigung erfährt und am Wohnhaus immer noch keine Gedenktafel angebracht worden ist oder auch aufklären, wie die Entwicklung des Barocken Universums zu verstehen ist. Mehrere Bürger brachten in diesem Zusammenhang ihre Anregung ins Gespräch, dass ein Stadtgeschichtsmuseum Gotha wünschenswert wäre mit Standort mitten in der Altstadt.
Julia war mit 9 Monaten die jüngste Besucherin im Zimmer des Oberbürgermeisters und war mit der Stadtpolitik scheinbar so zufrieden, dass sie selbst auf dem Arm des Rathauschefs genüsslich weiter schlief.
„Was ich bedenklich finde,“ resümierte Knut Kreuch „dass jeder zweite Besucher sich über Hundekot und Hundehaufen in der Stadt verärgert äußerte“, da trifft das alte Sprichwort von Oberbürgermeister Manfred Rommel wieder zu: Des Oberbürgermeisters täglich Brot, ist der Umgang mit Hundekot. Kreuch und die verantwortlichen Mitarbeiter der Verwaltung wollen deshalb noch angestrengter überlegen, wie man dieser Unsitte begegnen kann.
Publiziert: 12. April 2011, 12.43 Uhr