Im Zuge der Diskussion über die geplanten Baumfällungen an der Krämerbrücke fordert der stellvertretende Vorsitzende der Jungen Union Erfurt und Stadtrat Dominik Kordon einen Stopp der zahlreichen Baumfällungen bei städtischen Projekten. Kordon dazu: „Es dürfen keine weiteren Bäume fallen, ohne dass die Erfurter zunächst angehört werden. Wir sprechen uns für den Erhalt von möglichst vielen Bäumen aus. Gerade in Großstädten wie Erfurt sind Bäume ein Stück natürlicher Lebensraum. Sie verschönern das Stadtbild und verbessern bedeutend das Stadtklima. Dies darf nicht leichtfertig aufs Spiel gesetzt werden.“
Die Bilanz der Stadt in puncto Baumfällungen spricht Bände. Dominik Kordon weiter: „Neben Anger, Stadion und Nordhäuser Straße soll es jetzt auch an der Krämerbrücke einen Kahlschlag geben. Es ist bemerkenswert, dass im Falle der 300 beabsichtigten Baumfällungen am Stadion diese Entscheidung ausgerechnet von einer grünen Beigeordneten verantwortet wird. Die Bürger dürfen nicht vor vollendete Tatsachen gestellt werden.“
Der neue stellvertretende JU-Vorsitzende Niklas Waßmann, der derzeit selbst zum Thema der Bürgerbeteiligung forscht, abschließend dazu: „Seit 2008 arbeitet die Stadt an Plänen zur Brückensanierung – eine Bürgerversammlung mit der Beteiligung aller Betroffenen gab es jedoch erst jetzt. Politik funktioniert heute nicht mehr wie vor 20 Jahren. Die Bürger wollen von Anfang an mitreden können, nicht erst dann wenn es zu spät ist. Es wird Zeit, dass der Oberbürgermeister im Januar eine Bürgerbeteiligungssatzung vorlegt.“
