FCC und CFC trennen sich 2:2 (1:1)

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Der FC Carl Zeiss Jena und der Drittligist Chemnitzer FC trennen sich in einem Vorbereitungsspiel vor 688 Zuschauern im Jenaer Ernst-Abbe-Sportfeld 2:2 (1:1) unentschieden.

Das Spiel zwischen dem FCC, der sich inmitten der Vorbereitung befindet, und dem Chemnitzer FC, der kurz vor dem Rückrundenstart steht, begann turbulent. Jenas Maxim Banaskiewicz brachte die Blau-gelb-weißen nach bereits zwei Minuten mit 1:0 in Führung. Noch während Jenas Stadionsprecher den neuen Spielstand verkündete, gelang es dem CFC durch Förster, den Ausgleich zu markieren (3.).

Der FCC agierte mutig, störte früh und zwang die Sachsen immer wieder zu langen Bällen, die die Zimmermann-Elf gut im Griff hatte. Jenas Trainer musste auf die angeschlagenen Geißler (Bandscheibenprobleme), Riemer (Rückenprobleme) und Andris (Halsmuskelverletzung) verzichten und ließ zunächst auf den Außenverteidigerpositionen die jungen Giebel und Raithel ran. Eismann und Gerlach, der zuletzt nach an Schulterproblemen laborierte, bildeten Jenas Innenverteidigung. Auf den Sechserpositionen agierten Peßolat und Kurtaj. Auf den offensiven Außenbahnen durften zunächst Brinkmann – heute einer der auffälligsten Spieler im Jenaer Dress – und Schlosser ran. Banaskiewicz und Shala bildeten Jenas Sturmduo.

Im Laufe der ersten Halbzeit eroberte sich der FCC viele Bälle im Mittelfeld, wobei aber oftmals die Präzision beim letzten Zuspiel fehlte. Defensiv stand Jena sicher und ließ nur wenig zu. Mit einem in jedem Falle leistungsgerechten 1:1 – bei leichtem Übergewicht für Jena – ging es in die Halbzeitpause.

Beide Trainer nutzten die Pause für einige Wechsel, was zunächst für einen spürbaren Bruch im Spiel sorgte. Trainer Zimmermann ließ nun Tino Schmidt auf der Rchtsverteidigerposition spielen, auf der er sich mit Brinkmann abwechselte – eine nachvollziehbare „Testreihe“, die bei einer hoffentlich schnellen Genesung vom etatmäßigen Rechtsverteidiger Riemer wohl als Backup-Variante gesehen werden darf.

Chemnitz‘ Trainer Karsten Heine brachte die starken Fink, Stenzel und Hensel ins Spiel, was gegen etwas müder werdende Jenaer auch spürbar wurde. Der CFC agierte nun präsenter, besonders über die schnellen „Außen“, und gewann mehr Zweikämpfe als der Gastgeber, der oftmals nach Balleroberungen zu hektisch agierte und zu schnell den Ball verlor. Fast zwangsläufig ging der CFC in Führung. Anton Fink nutzte eine Nachlässigkeit in der Jenaer Defensive, die zuvor ohne Weiteres hätte klären können, zum 2:1 Führungstreffer für die in Rot spielenden Himmelblauen (70.). Der FCC kam mit Ausnahme eines Schussversuches von Brinkmann, der knapp am Pfosten vorbei rauschte, zu nur noch wenigen klaren Offensivaktionen. Eine davon genügte jedoch zum verdienten Ausgleich: Junior Torunarigha setzte sich mit schöner Einzelleistung, verfolgt von einem Chemnitzer, in den Strafraum durch und schloss wuchtig zum 2:2 (85.) Endstand ab, der absolut in Ordnung geht. Eine gute Leistung der Jenaer Mannschaft zu einem frühen Zeitpunkt inmitten der Vorbereitungsphase.

Mannschaftsaufstellungen

FC Carl Zeiss Jena: Schmidt – Raithel (46. Krstic), Gerlach (64. Gerlach), Eismann, Giebel (46. Schmidt) – Schlosser, Kurtaj, Peßolat, Brinkmann (77. Matschiner) – Shala (46. Zimmermann), Banaskiewicz (46. Torunarigha)

Chemnitzer FC: Riederer, Le Beau (46. Birk), Wachsmuth, Semmer, Pusch (46. Hensel), Förster (59. Bankert), Mai (59. Fink), Pfeffer, Scheffel, Kegel, Lais

Quelle: fc-carlzeiss-jena.de