Finanzierungszusage Stadt Jena im Kampf um die herrenlosen Katzen

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Der Tierschutzverein Jena e.V. war am Montag, den 08.10.12 zu einem Termin bei der Stadtverwaltung Jena eingeladen.  Ein Themenpunkt war u.a., die Fundtierproblematik mit ausgewählten Vertetern der Stadtverwaltung Jena zu erörtern und zu klären.  Zudem wurden weitere, sehr wichtige Themen wie: die durch unseren Verein bei der Stadt beantragte Katzenschutzverordnung, die Unterbingung herrenloser, scheuer Katzen besprochen. Darüber berichtet Judith Kluger vom Tierschutzverein Jena in einer Pressemitteilung. Sie schreibt weiter:

„Leider sind wir nicht mit allen Themen konform gelaufen und einige Ergebnisse dieses sehr wichtigen Treffens waren sehr enttäuschend für die aktiven Tierschützer von Jena, die alle durchweg ehrenamtlich tätig sind!

Jedoch kam unten stehende Pressemeldung für uns, wenige Tage später, doch sehr überraschend! So verbinden wir mit der Äußerung des Finanzdezernenten Herrn Jauch gegenüber der Presse grosse Hoffnung, dass sich die Vertreter der Stadt Jena und des angrenzenden Saale-Holzlandkreises dem Problem der herrenlosen Tiere stellen und uns finanziell in den Bemühungen unterstützen.
Für dieses Verständnis, die Bemühungen und diese Zusage der Hilfe möchten wir dem Dezernenten Herrn Jauch ausdrücklich unseren öffentlichen Dank aussprechen!

Damit beweist die Stadt Jena ein sehr modernes Denken, was unsere (Licht)Stadt letzendlich weit über die Landesgrenzen hinaus auch ausmacht.  Über all die Jahre hat der Tierschutzverein Jena eine sehr stille Arbeit ganz im Verborgenem geleistet, hat seit seinem Bestehen sogar mehrere tausend Katzen zur Kastration eingefangen.

Allein in diesem Jahr haben wir bereits weit über 200 Katzen eingefangen und kastrieren lassen. Man darf nicht vergessen, dass das Jahr noch nicht beendet ist und ein neuer, trauriger Rekord erreicht wurde! Auch in unserer Stadt selbst betreuen wir feste Futterstellen und fangen hier herrenlose, scheue Katzen zur Kastration ein.

Ein großer Schwerpunkt jedoch liegt aus der Not heraus auf der ländlichen Umgebung, auf dem Saale-Holzlandkreis. Diese enormen Kosten für die Kastration, die Kennzeichnung mittels Tätowierung und Parasitenbehandlungen der Tiere, hat unserem Verein tausende von Euro gekostet, die einzig und allein durch Spenden finanziert wurden.

Wir haben weitere Brennpunkte von zahlreichen, neuen Katzenkolonien während des Treffens mit Vertretern der Stadt benannt, wo die Tiere noch kastriert werden müssen und wo unsererseits bereits Bemühungen laufen, den Tieren zu helfen. Ein Hauptschwerpunkt ist die Stadt Kahla. Wir bemühen uns seit Tagen um einen Termin bei der Oberbürgermeisterin, jedoch bleiben unsere Anfragen an Sie bisher leider vollkommen unbeantwortet….

Kastrationen sind der einzig vernünftige, nachhaltige Weg, weiteres Tierleid zu verhindern. Daher freuen wir uns um so mehr, dass unsere langjährigen Bemühungen nun durch die Verantwortlichen in Jena anerkannt und unterstützt werden und wissen es zu schätzen.“

H&H Makler