Freiwillige Floriansjünger 2014 abermals sehr gefragt

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Erneut oft gefragt waren die freiwilligen Feuerwehrfrauen und -männer der Region im vergangenen Jahr. Die Statistik des Kreisbrandschutzamts weist für 2014 nicht weniger als 240 Brandeinsätze und 659 Anforderungen zur Hilfeleistung – von Unfällen über das Beräumen von Sturmschäden bis hin zur Beseitigung gefährlicher Insekten – aus. Eine stattliche Anzahl von Alarmierungen, wenngleich 2014 im Rückblick etwas ruhiger ausfiel als das von erheblichen Unwettern und dem Schlossbrand Ohrdruf geprägte Jahr 2013. Seinerzeit halfen die Floriansjünger bei 290 Bränden und 656 Hilfeleistungseinsätzen.

„Allen Frauen und Männern in den Einsatzabteilungen gebührt großer Dank und breite Anerkennung für ihr ehrenamtliches Engagement im Brandschutz“, sagt Landrat Konrad Gießmann. Schließlich opferten die Feuerwehren Arbeits- und Freizeit für ihre selbstlose Hilfe. Wie unverzichtbar diese ist, lässt sich in Zahlen belegen: Insgesamt 246 Menschen wurden von den Freiwilligen bei Brand- oder Hilfeleistungseinsätzen im vergangenen Jahr gerettet.

Autohausbrand und Unwetter bleiben im Gedächtnis

Von den 240 Brandeinsätzen kristallisierten sich 2014 elf Ereignisse als Großbrände heraus. In Erinnerung geblieben ist vor allem der Brand des Autohauses in Schwabhausen im Oktober, mehrere Brände in Emleben übers Jahr oder der verheerende Wohnhausbrand in Dachwig im April.

Bei den Hilfeleistungen ist vielen Kameradinnen und Kameraden der vergangene Sommer noch bestens in Erinnerung, als es galt, im August die Fluten der Leina zu bändigen. Darüber hinaus wurden die Freiwilligen Wehren gleich 70-mal zu Einsätzen in Verbindung mit Gefahrgut gerufen; bei 149 Anforderungen ging es um die Beseitigung von Insekten oder den Umgang mit entlaufenen Tieren. Falsche Alarme kamen ebenfalls vor: Elfmal wurden die Einsatzkräfte aus nachweislich böswilligen Motiven angefordert; in 44 Fällen entpuppte sich die Alarmierung aus anderen Gründen am vermeintlichen Einsatzort als überflüssig.

Die Freiwilligen Feuerwehren zwischen Fahner´scher Höhe und Rennsteig zählen aktuell 89 Einsatzabteilungen mit 173 Frauen und 1.656 Männern. Die Jugendfeuerwehren zählen 811 Nachwuchstalente, unter ihnen 242 Mädchen. In den Alters- und Ehrenabteilungen sind 666 Kameradinnen und Kameraden registriert.