Führung am Sonntag 15 Uhr im Herzogliches Museum Gotha

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Die Commedia dell’arte ist eine Theaterform, die Mitte des 16. Jahrhunderts in Italien entstand und sich von dort rasch in Europa ausbreitete. Grundlage für das sog. Stegreiftheater waren unterschiedliche, in den Stücken jeweils wiederkehrende Typen von Figuren, die in zumeist komischer Manier das Publikum mit Liebesverwicklungen und Intrigen unterhielten. Eventuell beeinflusst von den alljährlich stattfindenden Karnevalstreiben in Italien gehörten Verkleidungen und Masken von Anfang an zur Ausstattung der Charaktere etwa eines Arlecchino, eines Capitano oder eines Brighella. Diese wiederum prägten als einmal entwickelte Typen das Bild des Karnevals in der folgenden Zeit.

Die Stiftung Schloss Friedenstein Gotha besitzt mit den Statuetten der Commedia dell’arte von Balthasar Permoser, Benjamin Thomae und Paul Heemann sowie mit dem Gemälde Karneval in Rom von Willem Reuter beredte Zeugnisse der einst so beliebten Theaterform und Figuren. Sie stehen am kommenden Sonntag, den 27. April 2014, um 15 Uhr bei einer Führung, die die Hintergründe der italienische Commedia dell’arte erläutert und anhand ihrer in Kunstwerken verewigten Charaktere wieder aufleben lassen möchte, im Mittelpunkt.

Sonntag, 27. April 2014

Ulrike Eydinger, wiss. Mitarbeiter Projektgruppe Reformationsgeschichte
Eintritt: 5,00 Euro, erm. 2,50 Euro