Gedenken an die Opfer festhalten

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Der I. Weltkrieg forderte auch in Gotha hunderte Opfer, schuf Verletzungen an Körper und Seele, prägte Generationen von Menschen. Zehn Jahre nach dem Ende des Krieges ließ die Stadt Gotha im Augustinerkloster Gedenktafeln aufstellen, die über Jahrzehnte als Gedenkort dienten.

Dieses Gedenken wurde 1980 eingemauert und unter Zement versteckt, erst bei den Sanierungsarbeiten ab dem Jahre 2007 wurden die Gedenkplatten wieder entdeckt. Seit dieser Zeit tut man sich schwer, dem Gedenken einen würdigen Rahmen zu geben. Viele Standorte wurden geprüft, meist sprachen statische Berechnungen gegen einen neuen Standort. Aus diesem Grunde sind die alten Gedenktafeln auf dem Hauptfriedhof aufgebaut worden, um dort in würdigem Rahmen ein Gedenken zu ermöglichen.

Nicht zu vergessen, was im Jahr 1914 begann und zur Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts führte, ist eine der wichtigsten kulturellen Bildungsaufgaben in Deutschland. Die Kulturstiftung Gotha will deshalb die Gedenktafeln der Toten des I. Weltkrieges auf dem Hauptfriedhof in Gotha restaurieren lassen, so dass die Namen der Toten den Lebenden zur Mahnung werden. Diese wichtige Bildungsarbeit will die Kulturstiftung Gotha mit 4.000 € unterstützten