Gothaer Big-Point an der Elbe

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Magdeburg/Gotha. Mit einem letztlich verdienten 2:1 bei der Reserve des 1. FC Magdeburg hat Fußball-Oberligist Wacker 03 Gotha einen Riesenschritt in Richtung Klassenerhlt gemacht. Bärwolf und Scheidler stellten mit ihren Toren in der Anfangsphase schon früh die Weichen auf Sieg. Lediglich in den Schlußminuten geriet der Erfolg noch einmal in Gefahr.

Routinier Daniel Bärwolf strahlte am Samstag Nachmittag übers ganze Gesicht: „Das war ein ganz wichtiger Sieg für uns, gegen eine spielstarke Magdeburger Mannschaft“, freute sich der wiedergenesene Torjäger über das 2:1 seines FSV Wacker 03 Gotha bei der Zweiten des einstigen Europacupgewinners. Die Gothaer hatten auf dem Nebenplatz der Magdeburger Arena von Beginn an das Kommando übernommen und wurden früh mit Toren belohnt. Schon nach 14 Minuten wurde Scheidler glänzend freigespielt. Seinen Schuss konnte der Magdeburger Keeper Gropius noch entschärfen, doch gegen den Nachschuss von Bärwolf wäre er machtlos gewesen. Doch der Gothaer Sturmtank wurde vor dem Tor von einem Magdeburger Verteidiger „umgesenst“, so dass es folgerichtig Elfmeter gab. Diese Chance ließ sich Bärwolf nicht umgehen und vollstreckte zum 0:1. Nur vier Minuten später war Bärwolf Vorlagengeber zum zweiten Gothaer Tor. Steffen Scheidler traf aus spitzem Winkel hoch oben in die kurze Ecke des Magdeburger Kastens. Zwar kontrollierten die Gothaer in der Folge das Spiel, doch kamen die Gastgeber zu etlichen Standards, die aber letztlich ohne Gefahr verpufften. So ging es mit der beruhigenden Zwei-Tore-Führung in die Halbzeit.

Aus der Kabine kamen die Magdeburger wie die Feuerwehr. Nun nutzten die jungen Akteure aus Sachsen-Anhalts Landeshauptstadt ihre spielerischen Vorteile und setzten die Gothaer arg unter Druck. Doch meistens kam der letzte Pass nicht an. Das war auch ein Verdienst der beiden Wacker-Innenverteidiger Bastian Bischof und Christian Heim. Sie stoppten nahezu jeden Angriff der Magdeburger. Vor allem Bischof verdiente sich ein Extralob von Wacker-Coach Holger Bühner: „Mit Bastian hat unsere Abwehr in der Rückrunde erheblich an Qualität gewonnen. Es war wieder ein unheimlich engagiertes Spiel meiner Mannschaft, mit der sie die drei Punkte eingefahren hat.“ Ein Erfolg, der in der Schlußphase noch einmal in Gefahr geriet, als die Abseitsfalle der Gothaer nicht zuschnappte und Brendel zum 1:2 für die Magdeburger verkürzen konnte. Ärgerlich wieder einmal, dass es Scheidler und Jung zuvor versäumt hatten, bei drei blitzsauberen Kontern das beruhigende dritte Tor nachzulegen. Zwar wurde es in den Schlußminuten noch einmal hektisch, aber es gelang den Magdeburgern nicht mehr, eine zwingende Chance heraus zu spielen.

Publiziert: 29. März 2011, 20.46 Uhr