Grüner Fuchs macht mobil

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Über seinen Besuch im Windpark Wangenheim-Hochheim und  verschiedene andere Naturschutzthemen im Landratswahlkampf berichtet Steffen Fuchs, Landratskandidat von Bündnis 90/Die Grünen, in einer Pressemitteilung:

Fuchs besuchte vor kurzem den Windpark Wangenheim-Hochheim, um sich ein Bild von den Problemen im Zusammenhang mit der Erweiterung des Windparks und dem Vogelschutz zu machen. Bei der an diesem Tag durchgeführten Suche nach Schlagopfern gab es keine Funde, doch die Saison fängt ja auch erst an. Das nächste Absuchen der Flächen, das insgesamt einen ganzen Tag einnimmt, ist für Ende März vorgesehen.

Zu den Möglichkeiten, wie die Anzahl der Schlagopfer begrenzt werden kann, zählen Ausgleichsmaßnahmen wie das Pflanzen von Horstbäumen, das Anlegen von Feldgehölzen und Ackerrandstreifen, aber auch das zeitweise Abschalten der Windräder in der Erntezeit bis zum Stoppelumbruch.

Aus Sicht des NABU wäre eine Ablenkfütterung am Rande des Windparks eine sinnvolle Ergänzung zu den vorgeschlagenen Maßnahmen. Weiterhin sollten die ansässigen Landwirtschaftsunternehmen auf das Ausbringen von Mäusegiften und sonstigen Pestiziden verzichten, bilden doch Mäuse für Greifvögel wie Rotmilan und Mäusebussard einen sehr wichtigen Nahrungsbestandteil, der bei deren Einsatz auch zu schweren Verlusten in den Greifvogelpopulationen führt. Außerdem ist es sinnvoll, dass Mahdflächen nicht auf einmal gemäht werden. Der Dialog mit der Landwirtschaft ist dabei von besonderer Bedeutung.

Dass einem grünen Landratskandidaten auf dem Gebiet des Naturschutzes natürlich noch eine Vielzahl anderer Projekte am Herzen liegen, macht Fuchs deutlich. So will er sich u.a. für den Bau von Krötentunneln an der B 88 (Muna), Reinhardsbrunner und Cumbacher Teichen sowie in Weingarten einsetzen. Diese sollten im Landkreis Gotha das Aufstellen von Krötenzäunen mittelfristig ersetzen, da die Kosten ohnehin vom Straßenbauamt getragen werden bzw. auch Bestandteil von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen sein können. „Das hätte den enormen Vorteil, dass die Ehrenamtlichen entlastet würden, zumal das Aufstellen von Krötenzäunen an Straßen wie der B 88 auch  nicht ungefährlich ist und der Kreis Gotha auf diesem Gebiet massiven Nachholbedarf hat.“, erklärt Fuchs.

Gerne greift Fuchs auch das Thema der Ausweisung von neuen Schutzgebieten auf: „Hier gibt es im Kreis Gotha ebenfalls erhebliche Defizite, weshalb eine Prioritätenliste und ein verbindlicher Zeitplan für deren Abarbeitung erstellt werden muss.  Der Döllstädter Teich und die Cumbacher Teiche sollten dort an vorderer Stelle stehen.“

Und auch auf das Gebiet des Baumschutzes im Kreis Gotha wird der Augenmerk gerichtet: „Dort liegt vieles im Argen, wenn man nur an den Erhalt von Straßenbäumen bzw. ganz aktuell die weitgehende Zerstörung eines wertvollen Baumbestands zwischen Emminghausstraße und Bürgeraue in Gotha im vergangenen und diesen Jahr denkt – hier ist deutlich mehr Sensibilität nötig.“, so Fuchs abschließend.