Hey besucht Traco GmbH

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Bei ihrem jüngsten Treffen in der vergangenen Woche zogen die Mitglieder des Aktionsbündnisses „Rettet den Seeberg!“ eine kritische Bilanz der letzten Jahre.

„Dabei wurde auch gefragt, ob denn unsere Aktionen überhaupt Sinn hatten und ob wir denn noch weiterkämpfen wollen“, informiert Matthias Hey, Sprecher des Bündnisses über die Stimmung der Mitglieder. Rückblickend wurde festgestellt, dass seinerzeit zwar die Erweiterung des Abbaugebietes zur Sandsteingewinnung durch die Firma TRACO nicht verhindert werden konnte, aufgrund des vielfältigen Medienechos aber der Seeberg als Naturschutzgebiet ins Zentrum des öffentlichen Interesses rückte und dieses bis heute unvermindert anhält.

Mit großer Mehrheit sprachen sich deshalb die Aktivisten dafür aus, auch weiterhin für die Belange des Gothaer „Hausbergs“ einzustehen. „Es besteht Einigkeit: Wir werden auch in Zukunft den Steinbruch-Firmen auf dem Seeberg auf die Finger schauen und dem Sandsteinabbau weiter kritisch begleiten“, so Hey.

Darüber wurde auch die Geschäftsleitung der TRACO GmbH informiert, die am vergangenen Dienstag Vertreter des Aktionsbündnisses im Hauptsitz in Bad Langensalza empfing. Der Besuch des Unternehmens war in gemeinsamen Gesprächen zuvor vereinbart worden. Nach einem Rundgang im Unternehmen diskutierten die Seebergretter mit den Geschäftsführern Ulrich Klösser und Erhard Stiefel über den Sandsteinabbau.

„Wir reden miteinander, das war nicht immer so und ist deshalb gut“, stellt Hey fest, der als Bündnissprecher seitens der TRACO auch schon in Gerichtsprozesse verwickelt wurde.

Gemeinsam mit der Geschäftsleitung sieht er das Verhältnis zwischen beiden Interessengruppen „mittlerweile entspannt und sachlich“ und betont, „dass wir trotzdem auch in Zukunft den Seeberg genau im Blick behalten werden“. Die nächsten Aktionen seien für den Spätsommer geplant.